Marc Lee


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Sonntag, 23.09.2018 – Donnerstag, 29.11.2018

Ausstellung

Marc Lee,
10.000 Moving Cities – Same but Different (Mobile App), 2018. Mobile App als Interface für eine interaktive, netzbasierte Installation, variable Dimension. Kollaboration mit Antonio Zea, Florian Faion und Shervin Saremi.
Marc Lee,
10.000 Moving Cities – Same but Different (Mobile App), 2018. Mobile App als Interface für eine interaktive, netzbasierte Installation, variable Dimension. Kollaboration mit Antonio Zea, Florian Faion und Shervin Saremi. © der Künstler

Unterstützt durch Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung

Der Schweizer Künstler Marc Lee (*1969 Knutwil, lebt in Eglisau) kreiert netzwerkorientierte und interaktive Projekte im Bereich der Medienkunst. Bei der in Graz präsentierten Arbeit handelt es sich um eine als Mobile App umgesetzte Version seiner Installation „10.000 Moving Cities – Same but Different“ (2010), die Lee erstmals 2010/11 am ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe zeigte. Bekannte Städte werden in der Arbeit anhand der Informationen, die in den sozialen Netzwerken der digitalen Welt, wie etwa Flickr oder Twitter, über sie gepostet werden, neu erschaffen. Mit einem Mobiltelefon können sich die Ausstellungsbesucher_innen durch die Bildwelten der Social Media navigieren und so in Echtzeit die Veränderungen der Orte in ihrer digitalen Rezeption erfahren. Aus den immensen Datenmengen aus dem Internet wird jedoch lediglich eine überschaubare Anzahl an Informationen ausgespielt, aus der sich schließlich ein fragmentarischer Eindruck der jeweiligen Stadt ergibt. Marc Lees Arbeit beschäftigt sich mit der Urbanisierung und Globalisierung im digitalen Zeitalter und wirft Fragen über Veränderungen und Angleichungen in einer global vernetzten Welt auf. 

Rahmenprogramm
11.10.18, 18.00 Uhr

Rainer Werner Fassbinder: Welt am Draht (1973)

Filmschau

Rainer Werner Fassbinders „Welt am Draht“ beschäftigt sich mit den Schattenseiten der Immersion. Der Film thematisiert die Angst vor der allzu perfekten Immersion, in der die virtuelle Realität und die faktische Wirklichkeit nicht mehr zu unterscheiden sind. Philosophische Konzepte von Identität stehen im Mittelpunkt, aber auch der Einsatz von Videotechnik zur Überwachung wird thematisiert. Die Vorlage lieferte der Roman Simulacron-3 von Daniel F. Galouye aus dem Jahre 1964. „Welt am Draht“ wurde erstmals 1973 als zweiteiliger Fernsehfilm im Programm der ARD in Deutschland ausgestrahlt.

22.11.18, 18.00 Uhr

Me, Myself & I

Performance von Marc Lee (Künstler, Eglisau) 

Die Performance „Me, Myself & I“ des Schweizer Medienkünstlers Marc Lee stellt Fragen nach der Darstellung des Selbst im digitalen Zeitalter. Die zunehmenden Aktivitäten in digitalen Welten bergen die Gefahr, dass sich manche Menschen als Zentrum der Welt und weniger als Teil der Gesellschaft verstehen. Altruismus hat für sie keine Bedeutung. Sie befinden sich in einem Zustand des Schwebens, gleiten über urbane Stadtlandschaften hinweg, werden zum egozentrischen Superstar.

Ort: Künstlerhaus, Halle für Kunst und Medien, Burgring 2, 8010 Graz