Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) engagiert sich zusammen mit dem «Centre for Humanitarian Dialogue» (HD Centre) für eine friedliche und dauerhafte Verhandlungslösung der Krise im Nordwesten und Südwesten Kameruns. Die Schweiz wurde von einer Mehrheit der Parteien mandatiert, einen inklusiven Verhandlungsprozess zu fazilitieren. Zu diesem Zweck fand zwischen dem 25. und dem 27. Juni 2019 ein zweites Treffen mit verschiedenen kamerunischen Oppositionsgruppierungen in der Schweiz statt. Das Treffen hatte zum Ziel, die zukünftigen Friedensverhandlungen zwischen der kamerunischen Regierung und der politischen Opposition vorzubereiten.
Das EDA verfolgt mit Besorgnis die anhaltende Gewalt in den nordwestlichen und südwestlichen Regionen Kameruns, wovon insbesondere die Zivilbevölkerung stark betroffen ist. Sie setzt sich seit langem für eine friedliche Lösung der Krise und für die Achtung der Menschenrechte in Kamerun ein. Die Schweiz leistete Unterstützung zugunsten Kameruns im Umgang mit der Mehrsprachigkeit und engagiert sich ebenfalls mit ihrer humanitären Hilfe für die betroffene lokale Bevölkerung.
Die Fazilitation ist ein Instrument der traditionellen Guten Dienste der Schweiz. In dieser Rolle kann die Schweiz Kontakte herstellen und Kommunikationskanäle bereitstellen. Die Guten Dienste der Schweiz stehen allen betroffenen Parteien offen, welche sich an Fazilitationsprozessen beteiligen möchten. Die Schweiz hält sich an die Grundsätze der strikten Neutralität und Diskretion. Das EDA kommentiert den Inhalt der laufenden Vermittlungsbemühungen nicht, um den Prozess nicht zu gefährden.
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