Präsidialbesuche in Botsuana und Mosambik

Medienmitteilung, 02.02.2023

Bundespräsident Alain Berset besucht kommende Woche Botsuana und Mosambik. Während es in Botsuana darum gehen wird, die Kontakte auf eine neue Ebene zu heben, arbeitet die Schweiz mit Mosambik seit langem eng zusammen. In beiden Ländern werden neben bilateralen Themen die regionale Situation und globale Fragen zur Sprache kommen – dies auch mit Blick auf das Schweizer Engagement im UNO-Sicherheitsrat.

Mitte Mai wird der Bundespräsident in New York eine Sitzung des UNO-Sicherheitsrates zum Schutz von Zivilpersonen in Konfliktgebieten präsidieren. Die Reise insbesondere nach Mosambik ist auch in diesem Zusammenhang zu sehen. Ziel ist es, vor Ort einen Austausch mit Behörden unterschiedlicher staatlicher Ebenen, internationalen Organisationen und NGOs über dieses Thema zu führen. In den kommenden Monaten sind weitere Reisen in afrikanische und südamerikanische Länder mit Konfliktzonen geplant.

In Botsuana, wo die bilateralen Beziehungen im Vordergrund stehen, werden Bundespräsident Berset und seine Delegation am Montag, 6. Februar 2023, von Präsident Mokgweetsi Eric Keabetswe Masisi empfangen. Es handelt sich um den ersten Präsidialbesuch aus der Schweiz in dem Land. Die politischen Gespräche sind den Bereichen gewidmet, in denen die Beziehungen zwischen der Schweiz und Botsuana intensiviert werden sollen. Am Dienstag, 7. Februar, wollen die beiden Seiten eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich unterzeichnen.

Zum Programm gehört auch ein Besuch im renommierten Forschungszentrum Botswana Harvard AIDS Institute Partnership (BHP), wo unter anderem die Omikron-Variante des Coronavirus entdeckt wurde. Vorgesehen sind zudem ein Besuch der Nationalversammlung und am Folgetag ein Austausch mit in Botsuana tätigen Schweizer Unternehmen.

In der botsuanischen Hauptstadt Gabarone befindet sich auch der Sitz der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC). Bundespräsident Berset wird mit SADC-Generalsekretär Elias Magosi zusammenkommen und sich mit ihm über die Ziele der Organisation und das Schweizer Engagement im südlichen Afrika austauschen. Die Beziehungen zu Regionalorganisationen wie der SADC bilden einen Schwerpunkt der Schweizer Subsahara-Afrika-Strategie für die Jahre 2021-2024.

Politische Gespräche in Maputo

Von Gabarone aus reisen der Bundespräsident und seine Delegation am Mittwoch, 8. Februar, weiter nach Maputo. In der Hauptstadt Mosambiks finden die politischen Gespräche mit Präsident Felipe Jacinto Nyusi statt. Die Schweiz unterstützt Mosambik seit 1979 als Schwerpunktland der Entwicklungszusammenarbeit und spielte eine zentrale Rolle beim Abschluss des Friedensabkommens von 2019 und der Bewältigung der Folgen des langjährigen Bürgerkriegs.

Neben einer Würdigung der bilateralen Beziehungen werden in den offiziellen Gesprächen auch globale Fragen auf der Traktandenliste stehen. Dies unter anderem auch, da Mosambik wie die Schweiz 2023/24 dem UNO-Sicherheitsrat angehört und so die Möglichkeit besteht, Themen von gemeinsamem Interesse voranzubringen.

Am Donnerstag, 9. Februar, besucht die Schweizer Delegation in Begleitung von Präsident Nyusi die Provinz Cabo Delgado im Norden des Landes. Aufgrund von gewalttätigen Unruhen seit 2017 sind in der Gegend rund 1,5 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das Engagement der Schweiz zielt darauf ab, den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Wasser- und Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Zudem unterstützt sie den Dezentralisierungsprozess und arbeitet im Bereich der Ausbildungs- und Einkommensförderung. Auf dem Programm des Präsidialbesuchs stehen am Donnerstag unter anderem auch Gespräche mit internationalen Akteuren in der Region.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz–Botsuana
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Mosambik


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