Die Schweiz nimmt an der Afghanistan-Konferenz in Den Haag teil

Bern, Medienmitteilung, 31.03.2009

Mit ihrem zivilen Einsatz zugunsten der Bevölkerung und der Institutionen unterstützt die Schweiz die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft für Afghanistan. DEZA-Direktor Martin Dahinden hat dieses Engagement der Schweiz bestätigt anlässlich der Konferenz in den Haag, die heute, den 31. März, auf Einladung Afghanistans, der Niederlande und der UNO stattfindet.

Mit der Konferenz in Den Haag wird nicht nur die Fortsetzung der internationalen Hilfe an Afghanistan bekräftigt, sondern auch eine Verstärkung und bessere Koordination derselben angestrebt. Anlässlich dieses Treffens bestätigte der Chef der Schweizer Delegation, Martin Dahinden, die politische Unterstützung der Schweiz, die durch eine nachhaltige Konsolidierung ihres zivilen Engagements ergänzt wird. Zudem wies er auf die Notwendigkeit hin, die Ursachen für Armut, Extremismus und Gewalt anzugehen. Er sprach schliesslich auch von den noch anstehenden Herausforderungen und unterstrich die Bedeutung der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts. 

Afghanistan gehört zu den Ländern, in denen die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) ein Sonderprogramm durchführt. Seit 2002 unterhält sie in Kabul ein Kooperationsbüro, das kürzlich verstärkt wurde. Im Vordergrund der Zusammenarbeit stehen einerseits die Verbesserung der Lebensbedingungen der afghanischen Bevölkerung, andererseits die gute Regierungsführung sowie Schutzmassnahmen. In den Programmen der DEZA wird ein besonderes Augenmerk auf die Situation der Frauen gerichtet. Die Schweiz setzt sich beispielsweise auch für die Stärkung des Rechtsstaates und der Menschenrechte ein, unterstützt die lokalen Verwaltungseinheiten und leistet ebenfalls humanitäre Hilfe.  

Nebst der DEZA unterstützt auch die Politische Direktion des EDA Aktivitäten in Afghanistan, beispielsweise im kulturellen Bereich. Seit dem Rückzug der Schweizer Soldaten der Schutztruppe ISAF am 1. März 2008 ist das schweizerische Engagement hauptsächlich ziviler Natur. In den letzten Jahren belief sich die Unterstützung des Bundes auf jährlich rund 20 Millionen Franken (für 2009: 19,7 Mio.). 2009 wird mit einem Beitrag von 2 Millionen Franken der Wahlprozess schwerpunktmässig unterstützt.


Adresse für Rückfragen:

Presse- und Informationsdienst
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel.: +41 (0)31 322 31 53
Fax: +41 (0)31 324 90 47
E-Mail: info@eda.admin.ch


Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten