Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft in St. Petersburg

Lokale News, 02.07.2021

An der Fussball-Europameisterschaft spielte die Schweizer Nationalmannschaft am 2. Juli in St. Petersburg gegen Spanien im Viertelfinal. Für den Match reiste Bundesrätin Viola Amherd, die Chefin des eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), nach St. Petersburg, wo sie von Botschafterin Krystyna Marty Lang und Generalkonsul Hansjörg Meier empfangen wurde. 

Bundesrätin Viola Amherd und Botschafterin Krystyna Marty Lang
Bundesrätin Viola Amherd und Botschafterin Krystyna Marty Lang © EDA

Die Delegation Amherd und etwa 30'000 zugelassene Fans (50% der üblichen Kapazität) wollten sich das erste Viertelfinalspiel einer Schweizer Mannschaft an einem Grossanlass seit 1954 nicht entgehen lassen. Ungeachtet der angespannten COVID-Situation nahmen rund 600-700 Schweizer Fans teil. Trotz knapper Niederlage im Penalty-Schiessen gegen Spanien wurde die sportliche Leistung der Schweizer Fussballer in den russischen Medien weitgehend positiv gewürdigt. Der spektakuläre Sieg der Schweiz gegen Frankreich vom 28. Juni war in den hiesigen Medien ebenfalls ein Thema: Die «Novaya Gazeta», als Beispiel, schrieb unter dem Titel «Niemals aufgeben» poetisch und vielleicht etwas verklärend nicht bloss über das Spiel, sondern die Integration von Flüchtlingen aus Kosovo und Bosnien in der Schweiz über die Vorzüge der direkten Demokratie bis zu General Guisan, dem Rütlirapport 1940 und der Schweiz im 2. Weltkrieg, die Hitler nicht angreifen wollte, weil sie «niemals aufgegeben hätte...».