Absichtserklärung zwischen den schweizerischen und russischen Zollbehörden

Artikel, 09.06.2021

Der Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung, Christian Bock, hat am 9. Juni mit seinem russischen Homologen Vladimir Bulavin in Moskau eine Absichtserklärung im Zollbereich unterzeichnet (Memorandum of Understanding). Diese bildet eine nicht-bindende Grundlage für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen den Zollbehörden der beiden Länder. 

Der Direktor der EZV Christian Bock und der Direktor der russischen Zollverwaltung, Vladimir Bulavin unterzeichnen die Absichtserklärung
Der Direktor der EZV Christian Bock und der Direktor der russischen Zollverwaltung, Vladimir Bulavin unterzeichnen die Absichtserklärung © Föderaler Zolldienst der Russischen Föderation

Dabei soll der Erfahrungsaustausch auf Expertenebene in den Bereichen Digitalisierung, Risikoanalyse und "best practices" gefördert werden. Als Anhang zur Absichtserklärung ist ein gemeinsamer zweijähriger Aktionsplan vorgesehen, der konkrete Schritte vorsieht, um die Zollprozeduren für Unternehmen zu vereinfachen.

Am offiziellen Treffen nahm auch die Schweizer Botschafterin Krystyna Marty Lang teil, die den russischen Behörden ein Memorandum von Schweizer Zollanliegen übergab und deren Bedeutung für den bilateralen Wirtschaftsaustausch unterstrich. Die Hauptelemente der offiziellen Visite von Herrn Bock in Russland waren der Besuch des russischen Zentrums für elektronische Zollanmeldungen, des Zentrums für operative Überwachung und Risikoanalyse sowie, in Begleitung von Hansjörg Meier, Schweizer Generalkonsul in St. Petersburg, die Besichtigung des Grenzübergangs an der russisch-finnischen Grenze.

Der Direktor der EZV hat seine Zeit in Moskau und St. Petersburg auch dazu genutzt, um sich mit Vertretern von Schweizer Firmen sowie föderalen und regionalen Behörden, Diplomaten und Zollvertretern aus Estland und Finnland bezüglich Zollfragen auszutauschen.