Was für eine Schule brauchen wir?

Artikel, 07.06.2021

Am 7. Juni veranstaltete die Botschaft eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Gesprächsreihe «Carte Blanche» zur Frage «Was für eine Schule brauchen wir?» («What kind of school do we need?»). Führende schweizerische und russische Experten, darunter, Allan Guggenbühl (Psychologe, Experte für Jugendgewalt, Zürich) und Ludmila Petranovskaya (Psychologin, Autorin, Moskau) nahmen an dieser «hybriden Debatte» teil. 

Teilnehmer/innen der «Carte Blanche» zum Thema Schulbildung
Teilnehmer/innen der «Carte Blanche» zum Thema Schulbildung © EDA

Neben Guggenbühl und Petranovskaya bestand das Panel aus Dima Zitser, «Anti-Pädagoge» und Direktor des Instituts für nicht-formelle Bildung in St. Petersburg, Christoph Steinebach, Professor für angewandte Psychologie an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Yuriy Zinchenko, Professor und Dekan des Departements für Psychologie der Moskauer Lomonosov-Universität. Im Publikum fanden sich zahlreiche Lehrpersonen, Psychologen, Pädagogen, Schuldirektoren sowie Vertreter von Weiterbildungsinstitutionen und privaten Firmen. Die Experten thematisierten die gesellschaftlichen Erwartungen an Schule, Schulkinder und Lehrpersonen, die Ausbildungsziele, die Frage der Autorität in den Schulen sowie die Schule der Zukunft. Sie waren sich einig, dass Schulen in beiden Ländern mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind: Bildungsreformen hinken der Realität immer hinterher – schlicht und einfach, weil niemand voraussehen kann, wie die Welt in 10-15 Jahren aussehen wird, wenn die jetzige Schülergeneration in den Arbeitsmarkt eintritt.