Erleichterungen für die Schweizer Uhrenfirmen zum Jahresende 2021

Artikel, 11.11.2021

Die Schweizer Uhrenindustrie war in den letzten Jahren mit verschiedenen Herausforderungen auf dem russischen Markt konfrontiert. In der zweiten Hälfte 2021 ist es gelungen, einige Probleme ganz zu lösen und weiteren Anliegen Gehör zu verschaffen.

Am 11. November trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von Schweizer Uhrenfirmen mit der russischen Prüfkammer (Assay Chamber) und der Zollverwaltung in der Residenz der Schweizerischen Botschaft in Moskau, um ihre Anliegen auf dem hiesigen Markt auf Expertenebene zu besprechen. Dieses Treffen ermöglichte einen direkten Austausch der Uhrenfirmen mit den Behörden und führte dank des Engagements beider Seiten dazu, dass über mögliche pragmatische Lösungen in komplexen Fragen diskutiert werden konnte. 

Die Veranstaltung fand kurz vor dem Treffen der Gemischten Wirtschaftskommission am 19. November in Bern statt, wo Anliegen der Uhrenindustrie ebenfalls einen wichtigen Platz hatten. So unterzeichneten Bundesrat Ueli Maurer und Finanzminister Anton Siluanov ein Zusatzprotoll zum bilateralen Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von amtlichen Stempeln auf Edelmetalluhren vom Jahr 2014 (Hallmarking-Abkommen). Das unterschriebene Zusatzprotokoll stellt sicher, dass Edelmetallwaren der Uhrenindustrie in Russland nicht zusätzlich punziert werden müssen: Anstelle eines physischen Stempels wird der QR-Code auf einer Etikette angebracht. Andere Schmuckwaren müssen ab dem 1. März 2023 physisch markiert werden.