In ihrer ersten Opern-Inszenierung schaffen Susanne Kennedy und Markus Selg ein futuristisches Gesamtkunstwerk über Raum und Zeit. Mit ihrer unverkennbaren, Theatersprache sprengen sie dabei Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Realität und Simulation, zwischen Theater, bildender Kunst und virtuellen Welten. Inspiriert von dem unkonventionellen Genie Albert Einstein, schuf Philip Glass ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts, das alle Regeln der Oper bricht und keiner linearen Erzählstruktur folgt. Repetitive Patterns machen die Zeit als sinnliches Phänomen erlebbar und versetzen das Publikum in Trance. Susanne Kennedy und Markus Selg lassen die Drehbühne unaufhörlich drehen. Eine Gemeinschaft von neuartigen Menschen hat sich hier angesiedelt. Sie leben nach eigenen, rätselhaften Regeln, sie zelebrieren eigenartige Rituale, ihre Sprache hat ein eigenständiges Alphabet aus Bewegungen und Lauten. Einstein on the Beach schafft in der neu konzipierten Version von Kennedy/Selg eine immersive Gegenwärtigkeit, in der Zukunft und Vergangenheit ineinanderlaufen und findet nach der legendären Uraufführung von Bob Wilson so erneut in der Wiederholung die Möglichkeit einer anderen Welt. Dirigiert von André de Ridder („one of the world‘s most daring conductors“ - Wall Street Journal) spielen in einer Opernproduktion des von Benedikt von Peter geleiteten Theater Basel erstmals die beiden Spezialensembles Basler Madrigalisten und Ensemble Phoenix zusammen.

Aufführungen: 
10. Juni 2022, 19 Uhr
11. Juni 2022, 18 Uhr