Ziele der Forschung

Die kenianische Bäuerin Mercy Wambui misst die Niederschlagsmenge auf ihrer Farm.
Im Einzugsgebiet des Flusses Tana misst die kenianische Bäuerin Mercy Wambui das Regenwasser auf ihrer Farm. © G. Smith CIAT

Für die DEZA sind Forschung und Innovation nicht ein Ziel an sich, sondern ein Mittel zur Förderung einer globalen nachhaltigen Entwicklung ohne Armut. Die APD-finanzierte Forschung der DEZA liefert neue Erkenntnisse und innovative Lösungsansätze, sie fördert deren Nutzbarmachung und kann in spezifischen Fällen auch die Wirkung der IZA analysieren. Damit trägt die Forschung der DEZA dazu bei, Armut und globale Risiken zu reduzieren, eine globale nachhaltige Entwicklung zu fördern und Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen bei der Umsetzung der Agenda 2030 zu unterstützen. Forschungsergebnisse fliessen in entwicklungspolitische Entscheide der Schweiz und deren Partnerländer und in die Programmarbeit der DEZA ein und helfen so, die Wirksamkeit, Effizienz und Dauerhaftigkeit ihrer Programme zu verbessern.

Erfolge / Ergebnisse

Die im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz geförderten Forschungsprojekte haben es ermöglicht, innovative Ansätze und technologische Tools zu entwickeln, die zur Bewältigung globaler Herausforderungen beitragen. So wurde beispielsweise im Rahmen des Projekts DYNAMIC ein Algorithmus zur Verbesserung der medizinischen Diagnosen kranker Kinder entwickelt (siehe Kasten). 

DYNAMIC: Elektronische Entscheidungsbäume zur Verbesserung der Diagnose und Behandlung kranker Kinder

Jedes Jahr sterben mehr als 5 Millionen Kinder vor ihrem fünften Lebensjahr an vermeidbaren oder heilbaren Krankheiten. Um dieses Problem anzugehen, stellt das Projekt DYNAMIC einen Algorithmus bereit, der die klinische Entscheidungsfindung des Gesundheitspersonals in Tansania und Ruanda unterstützt und dadurch die Qualität der Diagnosen kranker Kinder verbessert. Durch die Nutzung dieses digitalen Tools konnte unter anderem der unangemessene Einsatz von Antibiotika um 88 % reduziert werden. Im Rahmen des r4d-Programms wurden die Sicherheit und Zuverlässigkeit dieses Algorithmus in einer klinischen Studie in Tansania getestet und validiert (Projekt e-POCT). Die Fondation Botnar und die DEZA unterstützen dieses Projekt, das vom Universitätszentrum für Allgemeinmedizin und öffentliche Gesundheit in Lausanne (unisanté), dem Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (SwissTPH) und verschiedenen lokalen Partnern durchgeführt wird. Damit soll das Tool weiter verbessert und in Tansania und Ruanda einer vertieften Prüfung unterzogen werden. 

Weitere Ergebnisse von Forschungsprojekten, die durch die DEZA finanziert werden, sind auf dem Portal «Knowledge for Development» (k4d) zu finden.

Knowledge for Development (k4d) (en)