Eröffnung einer Ausstellung zu den arabischen Revolten

Bern, Medienmitteilung, 24.01.2013

Am 25. Januar 2013 eröffnet das Polit-Forum des Bundes im Berner Käfigturm die Ausstellung „Karama! Die arabischen Revolten und ihre Folgen“. Für die Vernissage reist die junge tunesische Aktivistin und Journalistin Jalila Sakhri in die Schweiz und spricht über die aktuelle Situation in ihrem Land. Manuel Bessler, Chef der Humanitären Hilfe der DEZA, erläutert die Situation aus der Perspektive der Schweiz.

Die Ausstellung und die zahlreichen Mittags- und Abendveranstaltungen gehen auf die Ereignisse vor zwei Jahren ein und suchen nach den Gründen dafür. Die aktuelle Situation in den betroffenen Ländern ist insbesondere Thema etlicher Begleitveranstaltungen. Vertieft wird in der Ausstellung auch die Frage, welche Rolle die neuen Medien wie Facebook, Twitter, Youtube etc. bei Entstehung und Verbreitung der Unruhen im arabischen Raum gespielt haben. Die Betroffenheit der Schweiz und deren Reaktion auf die Ereignisse kommen ebenfalls zur Sprache: Das Engagement der Schweiz vor Ort, die Migration aus dem nordafrikanischen Raum sowie der Umgang mit Potentatengeldern sind wichtige Themen dieses Ausstellungsbereichs. Optischer Blickfang der Ausstellung ist das arabische „Café Karama", wo den Besucherinnen und Besuchern arabischer Kaffee und Tee sowie kleine Süssigkeiten serviert werden.  Für Schulklassen stehen zwei Spezialangebote bereit: Sie können mit der DEZA einen begleiteten Ausstellungsbesuch vereinbaren oder an einem Workshop des Bundesamts für Migration zum Schweizer Asylverfahren teilnehmen.

Das arabische Wort „Karama" bedeutet auf Deutsch „Würde".  Ein Leben in Würde führen zu können, war die Forderung vieler Menschen, die in ihren Ländern gegen die Missstände aufbegehrten und Fortschritte im sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bereich forderten. An  der Ausstellungseröffnung spricht die junge Tunesierin Jalila Sakhri: In ihrem Land war es im Dezember 2010 zu landesweiten Massenunruhen gekommen.  Wie bei einem Domino-Effekt brachen im Januar 2011 im ganzen arabischen Raum Unruhen aus. Der 25. Januar 2011 bleibt als Tag in Erinnerung, an dem die Menschen in den grösseren Städten Ägyptens zu demonstrieren begannen.  

Die Ausstellung und das Veranstaltungsprogramm sind in Zusammenarbeit mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA entstanden. Die Abteilung Menschliche Sicherheit und die Völkerrechtsdirektion des EDA, das Bundesamt für Migration und das Staatssekretariat für Wirtschaft seco haben das Projekt ebenfalls inhaltlich unterstützt.

Die Ausstellung dauert bis zum 31. Mai 2013. Die Vernissage findet am 25.1.2013 um 18.30 Uhr statt. Das komplette Programm findet sich unter www.kaefigturm.ch.


Weiterführende Informationen

www.kaefigturm.ch


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