Die DEZA legt in Kolumbien ihre thematischen Schwerpunkte auf die Bereitstellung von Grunddienstleistungen und den Schutz der Konfliktopfer. Zudem engagiert sie sich im Wassersektor. Dazu gehören der Zugang zu Wasser sowie die Wasser- und Abwasserbewirtschaftung.
Kolumbien

![]() |
Botschaft |
---|---|
![]() |
Mission / Delegation / Ständige Vertretung |
![]() |
Generalkonsulat |
![]() |
Honorarvertretung |
![]() |
Kooperationsbüro |
![]() |
Büro Erweiterungsbeitrag |
![]() |
Botschaft mit Kooperationsbüro |
![]() |
Botschaft mit Regionalem Konsularcenter |
![]() |
Swiss Business Hub |
![]() |
Swissnex |
![]() |
Stadt |
![]() |
Hauptstadt |
![]() |
Umstrittene Grenze |
![]() |
Fluss |
![]() |
See |
2012 kündigte die Regierung Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts mit der «Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia» (FARC) an. Dieser Prozess führte zur Annahme von Gesetzesinitiativen wie dem Gesetz zur Landrückgabe an die Opfer dieses Konflikts. Diese Verhandlungen wurden auf nationaler und internationaler Ebene begrüsst. Es gibt jedoch auch Gruppierungen, die sie ablehnen. Die organisierte Gewalt bleibt also auf der Tagesordnung in Kolumbien. Die Aktivitäten der DEZA konzentrieren sich in erster Linie auf die schwierige humanitäre Lage der vom Konflikt betroffenen Bevölkerung. Die allgemeine Strategie der DEZA sieht einen Beitrag an den Prozess zur Beilegung des Konflikts und zur Wiederversöhnung vor. Dabei kommen verschiedene Kooperationsformen zum Tragen: bilaterale und multilaterale Partnerschaften sowie direkte Aktionen.
Bilaterale APD der Schweiz |
2020 |
2021 |
2022 * |
---|---|---|---|
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) |
|
|
|
Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit |
3.08 |
0.44 |
- |
Humanitäre Hilfe |
12.00 |
10.08 |
9.28 |
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) |
|
|
|
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung |
20.23 |
17.06 |
17.57 |
Abteilung Frieden und Menschenrechte (AFM) |
|
|
|
Zivile Friedensförderung und Menschenrechte |
1.67 |
1.91 |
1.57 |
Total DEZA/SECO/AFM |
36.98 |
29.49 |
28.42 |
Andere Bundesämter |
|
|
|
Andere Abteilungen des EDA (ASAF, AIO, usw) |
- |
- |
.. |
Aussennetz des EDA |
1.08 |
0.83 |
.. |
Staatssekretariat für Migration (SEM) |
- |
- |
.. |
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) |
0.09 |
0.14 |
.. |
MeteoSchweiz |
- |
- |
- |
Eidg. Dep. für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) |
- |
- |
- |
Bundesamt für Umwelt (BAFU) |
- |
- |
.. |
Bundesamt für Statistik (BFS) |
- |
- |
- |
Total andere Bundesämter |
1.17 |
0.97 |
- |
Kantone und Gemeinden |
1.43 |
.. |
.. |
Total |
39.58 |
30.46 |
28.42 |
* geplant; Gesamtbetrag aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten
.. = keine Angaben | – = Betrag ist Null oder Betrag < 5'000 CHF
Humanitäre Hilfe
Grunddienstleistungen für die Bevölkerung, die vom Konflikt betroffen ist
Die humanitäre Nothilfe deckt die Grundbedürfnisse der vom Konflikt betroffenen Bevölkerung. Dazu gehören in erster Linie der Zugang zu Trinkwasser, die Ernährungssicherheit und die Grundversorgung, die für den Lebensunterhalt unerlässlich sind. Gleichzeitig werden auch die institutionellen und organisatorischen Kapazitäten gestärkt, damit sich alle am Wiederversöhnungsprozess beteiligen können. Die DEZA ist besonders aktiv im ländlichen Raum.
Landgouvernanz
Schutz der Opfer des Konflikts: Rückgabe von Grund und Boden
Das 2011 verabschiedete Gesetz zur Landrückgabe enthält verschiedene Schutzmechanismen zugunsten der Zivilbevölkerung. Sie orientieren sich am «Do-no-harm»-Ansatz, der dafür sorgt, dass die geleistete Hilfe den Konflikt nicht zusätzlich schürt. Konkret geht es um drei Bereiche:
- Stärkung der Institutionen
- Entwicklung individueller Kapazitäten
- Wissensmanagement
Das Landwirtschaftsministerium ist mit der Umsetzung des Gesetzes beauftragt und orientiert sich dabei an diesen drei Bereichen. Fachliche Unterstützung erhält es von der nationalen Universität Kolumbiens und der amerikanischen Organisation «CDA-Collaborative Learning Projects».
Engagement in fragilen Kontexten und Prävention von Gewaltkonflikten
Wasser
Den gefährdeten Bevölkerungsgruppen den Zugang zu Wasser gewährleisten sowie das Wasser- und Abwassermanagement verbessern
Die Bevölkerung, namentlich in ländlichen Gebieten, hat Anrecht auf einen nachhaltigen Zugang zu Wasser und zu sanitären Einrichtungen. Im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft führten schweizerische und kolumbianische Unternehmen Untersuchungen über den Wasserverbrauch der Haushalte durch. Die Ergebnisse dieser Studien dienten als Grundlage für die Ausarbeitung eines Pilotprojekts zur Förderung eines besseren Wassermanagements. Die Erkenntnisse aus der Pilotphase ermöglichten die Durchführung einer zweiten Phase und eine Erweiterung des Projekts auf sieben kolumbianische Grossunternehmen. Das Projekt wird vom nationalen Zentrum für saubere Produktion (CNPP) koordiniert.
Geschichte der Zusammenarbeit
Von der humanitären Hilfe zur Transitionsunterstützung
2001 eröffnete die DEZA mit einem humanitären Programm ein Büro in Bogota. Ziel war die Verbesserung der Lebensbedingungen der vom bewaffneten Konflikt betroffenen Bevölkerung.
Links
Dokumente
Aktuelle Projekte
Global Eco-Industrial Parks Programme
01.01.2018
- 31.12.2023
While it is uncontested that Resource Efficient and Cleaner Production (RECP) methods are an important ingredient for a more sustainable and climate friendly way of production, their broad deployment and effective use has yet to happen.
Global Quality and Standards Programme (GQSP)
01.11.2017
- 30.11.2022
The Global Quality and Standards Programme (GQSP) implemented with UNIDO addresses challenges faced by exporters from developing countries, in particular small and medium-sized enterprises (SME) to meet and prove conformity with market entry requirements/standards, technical regulations and market requirements.
Urban Transformation Program
01.08.2017
- 31.12.2022
Urban transformation has become one of the top priorities of Colombian cities for tackling their growing urban challenges. The SECO supported Urban Transformation Program aims at (re-)vitalizing the public space through innovative urban infrastructures in selected Colombian Cities in order to promote their economic development.
Multi-Country Investment Climate Program
01.01.2017
- 31.12.2024
The Multi-Country Investment Climate Program (MCICP) supports investment climate reform advisory in a total of 20 SECO partner countries. It is implemented by the International Finance Corporation (IFC), a globally recognized leader in this field.