Medienmitteilung, 09.03.2023

EDA-Staatssekretärin Livia Leu hat heute in Pretoria den Vizeaussenminister für Internationale Beziehungen Südafrikas, Alvin Botes, zu politischen Konsultationen getroffen. Im Zentrum standen aussenpolitische Themen sowie bilaterale Aspekte in den Bereichen Wirtschaft, Menschenrechte sowie Bildung, Forschung und Innovation. Südafrika ist eines der Schwerpunktländer der Aussenpolitischen Strategie 2020-2023 des Bundesrates und der wichtigste Wirtschaftspartner der Schweiz in Afrika.

Um die enge und vielfältige Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Südafrika weiter zu stärken, finden seit 2008 regelmässige hochrangige Treffen statt, welche auf einem Memorandum of Understanding (MoU) beruhen. Die im MoU definierten Arbeitsgruppen zu den Themen Aussenpolitik, Menschenrechte, Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, wirtschaftliche Entwicklung sowie Bildung, Forschung und Innovation erstatten jeweils an den politischen Konsultationen Bericht über ihre jährlichen Treffen.

Anlässlich der 10. Konsultationsrunde tauschten sich die Schweiz und Südafrika unter anderem über die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit, regionale Themen, Menschenrechte sowie den UNO-Sicherheitsrat aus. Staatssekretärin Leu informierte ihren Gesprächspartner über die Arbeit der Schweiz im UNO-Sicherheitsrat, insbesondere ihre thematischen Schwerpunkte. Weiter wurden die Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine sowie die Arbeit der Afrikanischen Union besprochen. Die beiden Delegationen würdigten die enge Zusammenarbeit im Menschenrechtsbereich, unter anderem bei der Folterprävention, und zeigten sich zufrieden über die gemeinsame Leitung des Netzwerks Frauen, Frieden und Sicherheit im vergangenen Jahr, einschliesslich die zweitägige Konferenz in Genf im Juli 2022 und das darauffolgende Treffen im Dezember in Pretoria.

Die beiden Länder unterstrichen die sehr guten bilateralen Beziehungen in den Bereichen Forschung, Bildung und Innovation sowie den Fortschritt des Kooperationsprogramms 2021-2024 des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), welches einen funktionierenden, ressourceneffizienten Privatsektor sowie günstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen fördert.

Bezüglich Wirtschaft sprachen die beiden Delegationen über die sehr guten bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Südafrika ist der wichtigste Wirtschaftspartner der Schweiz in Afrika. Über 100 schweizerische Unternehmen sind dort aktiv. Der Modernisierungsprozess des Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA, der die Schweiz angehört, und der Zollunion des Südlichen Afrika (SACU), war auch ein Thema.

Mit den regelmässigen hochrangigen Konsultationen vertiefen die Schweiz und Südafrika ihre bilateralen Beziehungen in den Bereichen Aussenpolitik, Menschenrechte, Wirtschaft, Bildung, Forschung und Innovation. Für die Schweiz ist Südafrika als Mitglied der G20 und Teil der BRICS ein wichtiger aussenpolitischer Partner.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz - Südafrika
Broschüre Aussenpolitische Strategie 2020-2023


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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