Asylstatistik vom Februar 2013

Medienmitteilung, 13.03.2013

Bern - Im Februar 2013 wurden in der Schweiz 1794 Asylgesuche eingereicht, 16 % weniger als im Januar 2013 (2141 Gesuche). Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einer Abnahme um 20 % (oder 454 Gesuche). Wichtigste Herkunftsländer waren im Februar 2013 Nigeria, Tunesien und Eritrea.

Im Februar gingen 216 Gesuche aus Nigeria ein, 6 weniger als im Vormonat (-2,7 %), 209 Gesuche aus Tunesien (-20 Gesuche, -8,7 %) und 166 Gesuche aus Eritrea (-53 Gesuche, -24,2 %). Weitere wichtige Herkunftsländer waren Marokko mit 93 Gesuchen (-17 Gesuche, -15,5 %) und Afghanistan mit 77 Gesuchen (-48 Gesuche, -38,4 %). Mit 48 Gesuchen war Mali das einzige Herkunftsland, das im Februar eine deutliche Zunahme bei den Asylgesuchen aufwies (+16 Gesuche, +50 %).

Dublin-Überstellungen
Im Februar 2013 hat die Schweiz bei 914 Asylsuchenden einen anderen Dublin-Staat um Übernahme ersucht. 514 Anfragen betrafen Italien. Gleichzeitig konnten 392 Personen auf dem Luftweg an den zuständigen Dublin-Staat überstellt werden (223 nach Italien). Das sind 35 mehr als im Vormonat (+10 %).

Im gleichen Zeitraum wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 255 Personen ersucht: Bei 132 Personen erklärte sich die Schweiz zu einer Übernahme bereit, 64 davon wurden der Schweiz überstellt. Bei 121 Personen wurde die Zuständigkeit der Schweiz abgelehnt.

Zunahme der Ausreisen
Im Februar 2013 sind 1234 Personen behördlich kontrolliert auf dem Luftweg aus der Schweiz ausgereist, 22 % mehr als im Vormonat. Dies entspricht einer Zunahme von 14 % gegenüber Februar 2012, als 1081 Personen ausreisten.

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