Am 24. Oktober 2024 startete die EU-Grossübung «Magnitude», bei der ein Erdbeben der Stärke 6,9 im Raum Nordbaden (D) simuliert wurde. Das Szenario geht von massiven Zerstörungen aus, die zahlreiche Tote und Verletzte fordern. Die Schweiz beteiligte sich an der Übung mit drei Einsatzkomponenten der Rettungskette: zwei Urban Search and Rescue (USAR) Teams sowie einer Einheit für Building Damage Assessment and Coordination. Diese spezialisierten Teams konzentrieren sich auf die Rettung von Verschütteten in urbanen Gebieten und den Umgang mit komplexen Gefahrensituationen.
Die Schweizer Delegation umfasste insgesamt 23 Personen, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesamts für Bevölkerungsschutz (BABS) sowie der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Zwei Mitarbeitende des BABS waren in die Übungsleitung integriert und brachten ihre Expertise zur Bewältigung von Katastrophenszenarien ein. Insgesamt nahmen fast 1000 Personen an der Übung teil.
Neben deutschen Einheiten waren auch Einsatzkräfte aus Frankreich, Österreich und Griechenland beteiligt. Die Teams trainierten gemeinsam die Rettung und Versorgung von Verschütteten, den Wiederaufbau kritischer Infrastrukturen sowie den Umgang mit chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahren (CBRN).
Das übergeordnete Ziel der Schweiz bei internationalen Katastrophenhilfe-Übungen wie «Magnitude» ist die Stärkung ihrer Einsatzfähigkeit und die Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Katastrophenfällen. Sie setzt sich dafür ein, ihre Kompetenzen in den Bereichen Katastrophenprävention, Nothilfe und Wiederaufbau kontinuierlich zu verbessern.
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