
Trotz seiner Bemühungen kehrte Grossi lediglich mit Erwägungen von potenziellen Schritten Irans nach Wien zurück. Dieser erneute Mangel an konkreten Fortschritten veranlasste die E3 dazu, eine bereits im Vorfeld informell unterbreitete Resolution offiziell vorzulegen. Die Resolution, die u.a. den DG mit dem Verfassen eines «Comprehensive Assessment» beauftragt, wurde mit 19 von 35 Stimmen (12 Enthaltungen, 3 Gegenstimmen) angenommen. Der Iran kündigte anschliessend seinerseits Gegenmassnahmen an, darunter die Installation weiterer moderner Zentrifugenkaskaden.
Ein traditioneller Fokus der November-Sitzung des Gouverneursrates ist zudem der Bericht des Technical Assistance and Cooperation Committee, welches jeweils direkt zuvor tagt und verschiedene Berichte zur Technischen Kooperation behandelt.
Zudem war dieses Treffen wiederum stark geprägt von den aktuellen geopolitischen Schwerpunkten, wie den Kriegen in der Ukraine oder dem Konflikt in Gaza. Daneben wurden die bereits bekannten Traktanden zum JCPOA, dem AUKUS-Abkommen sowie dem brasilianischen Nuclear Propulsion Programm diskutiert.
Zu den Themenbereichen Ukraine und Nonproliferation/Iran wurden bereits separate Berichte über CH@world zirkuliert.