Staatssekretärin Martina Hirayama am europäischen Space Summit in Sevilla

Medienmitteilung, 07.11.2023

Am 6. und 7. November 2023 hat in Sevilla der europäische Space Summit stattgefunden, bei dem die Ministerinnen und Minister für Raumfahrt der Mitgliedsländer der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Europäischen Union (EU) zusammenkamen. Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, hat daran erinnert, dass die Schweiz als zuverlässige Partnerin ihren Beitrag zur Erreichung der europäischen Ziele in den Bereichen Umwelt, nachhaltige Entwicklung, Zugang zum Weltraum und Weltraumerkundung leistet.

Die für die Raumfahrt zuständigen Ministerinnen und Minister der ESA- und der EU-Mitgliedsländer trafen sich in Sevilla unter der Leitung der deutschen Präsidentschaft des ESA-Rates auf Ministerebene und der spanischen Präsidentschaft des EU-Rates. Staatssekretärin Hirayama beteiligte sich an der Sitzung des ESA-Rates auf Ministerebene sowie an der gemeinsamen informellen Sitzung des ESA-Rates auf Ministerebene und des EU-Rates. Die Ministerinnen und Minister stimmten zu, die Ziele der europäischen Raumfahrt höher zu stecken. So soll das Potenzial der Raumfahrt im Hinblick auf eine grüne, nachhaltige und sichere Zukunft voll ausgeschöpft, der Zugang Europas zum Weltraum gesichert und ein neues Kapitel der europäischen Weltraumerkundung aufgeschlagen werden.

Die Ministerinnen und Minister der ESA-Mitgliedsländer verabschiedeten eine Resolution, die die ESA in den Mittelpunkt der europäischen Weltraumambitionen positioniert, indem sie eine optimierte Datenverwertung für Klimamassnahmen und nachhaltige Entwicklung, für den Schutz der Weltrauminfrastrukturen sowie für die Krisenbewältigung fördert. Überdies hat der ESA-Rat Rahmenbedingungen für den Betrieb von Ariane 6 und Vega sowie eine neue Vision für den künftigen Zugang Europas zum Weltraum festgelegt. Mit dieser Vision wird der Wettbewerb gestärkt, wobei weiterhin auf die Expertise der ESA und ihre Programme abgestützt wird. In Bezug auf die zu erneuernde Strategie für die Weltraumexploration ebnete die ESA den Weg für einen wettbewerbsorientierten Ansatz zur Entwicklung eines Dienstes für Frachtrückführungen aus der niedrigen Erdumlaufbahn, dies mit Blick auf die «International Space Station» ISS und künftige kommerzielle Weltraumstationen. Schliesslich unterstrichen die Ministerinnen und Minister, dass gemeinsames Handeln gefragt ist, um die Weltraumagenda voranzubringen.

Die gemeinsame ESA/EU-Erklärung erinnert insbesondere an die Bedeutung des Weltraums für den Übergang zu einer grüneren Wirtschaft und wirksame Klimaschutzmassnahmen sowie daran, wie wichtig es ist, die Vorteile der Raumfahrtaktivitäten durch nachhaltige Aktivitäten für zukünftige Generationen zu bewahren.

Staatssekretärin Martina Hirayama unterstützte diese Weltraumambitionen Europas, die im Einklang mit der Schweizer Weltraumpolitik 2023 stehen. Sie erinnerte daran, dass die Schweiz weiterhin als verlässliche Partnerin in all diesen Bereichen Beiträge leistet. Sie betonte, wie wichtig es sei, gemeinsam und inklusiv vorzugehen und der ESA zu ermöglichen, einen ehrgeizigen Kurs zu verfolgen, um das Potenzial der Raumfahrt im Interesse Europas und seiner Bürgerinnen und Bürger voll auszuschöpfen. ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher lieferte mit seinem Vorschlag, die Ziele Europas höher zu stecken, die Grundlage für die Entscheidung des ESA-Rates und stellte anschliessend der EU die Positionen der ESA vor. Dieser Gipfel bekräftigt die Verpflichtungen, die der ESA-Rat auf Ministerebene im November 2022 eingegangen ist.

Am Rande des Space Summit konnte sich Staatssekretärin Martina Hirayama unter anderem mit ihren britischen und norwegischen Amtskolleginnen und ‑kollegen austauschen.


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