Ritual für die Erde (Barbara Anna Husar und Regina Hügli)

Sonntag, 27.02.2022 – Sonntag, 27.02.2022

Performance; Diverses

EUTER - Eine soziale Skulptur
EUTER - Eine soziale Skulptur © Elmar Bertsch

Frühlingsbote: Die österreichische Künstlerin Barbara Anna Husar setzt ein Zeichen für unsere Zukunft im Einklang mit der Erde und übergibt 1001 Kinderbotschaften über der Dreifachwasserscheide am Schweizer Pass Lunghin dem Wind.

Als Frühlingsbote erhebt sich Barbara Anna Husars soziale EUTER-Skulptur im Rahmen der Aktion RITUAL FÜR DIE ERDE. Über der Dreifachwasserscheide am Schweizer Pass Lunghin wird die Vorarlberger Künstlerin dem Wind und den drei dort entspringenden Fließrichtungen des Wassers Wünsche von Kindern an die Zukunft anvertrauen. Damit setzt Barbara Anna Husar ein weiteres nachhaltiges und wertschätzendes Zeichen im Umgang mit der Natur. Inspiriert ist ihr aktuelles EUTER-Projekt vom Lung-Ta-Ritual. Dabei übergeben die Tibeter*innen bei Passüberquerungen mit dem Spruch „Lha gye lo“ – Die Götter werden siegen – dem Himmel gute Wünsche für diese Welt.

Das RITUAL FÜR DIE ERDE ist Barbara Anna Husars Beitrag zur Initiative WASSER TEILEN der ONE BODY OF WATER Association, die sich der hydrologischen und kulturellen Bedeutung der kontinentalen Wasserscheide und dem Umgang mit der Ressource Wasser in Europa widmet. Ins Leben gerufen wurde die Initiative von der Schweizer Fotografin und Künstlerin Regina Hügli.

„Die Gedanken und Wünsche der Kinder sind eine geistige Kraft, der wir vertrauen. Sie sind eine starke Botschaft an alle Menschen und an die Erde selbst. Das RITUAL FÜR DIE ERDE bündelt über dem Scheidepunkt am Pass Lunghin die Kraft der Kinder für eine synergiereiche Zukunft auf unserem Planeten.“ Barbara Anna Husar und Regina Hügli, Präsidentin der ONE BODY OF WATER Association.

WASSER TEILEN ist das dritte grosse Wasserprojekt der Schweizer Fotografin und Künstlerin Regina Hügli, die sich seit Jahren mit dem Element Wasser beschäftigt. Im Fokus von WASSER TEILEN steht die kontinentale Hauptwasserscheide – eine topografische Grenzlinie zwischen den Einzugsgebieten europäischer Flusssysteme, die in unterschiedliche Meere münden. Sie ist sowohl eine hydrologische als auch eine kulturelle Grenze, da sich Kulturräume historisch entlang der Flussläufe entwickelt haben. „Fasziniert hat mich am Phänomen der Wasserscheide die Übereinstimmung von hydrologischen und kulturellen Räumen, die fühlbar werden lässt, wie sehr wir auch kulturell mit Wasser und bestimmten Flussläufen verbunden sind,“ kommentiert Regina Hügli, die entlang der Wasserscheide gemeinsam mit dem Schweizer Umweltjournalisten Mathias Plüss regionale Recherchen zum Umgang mit Wasser betrieben hat. Im Zentrum ihrer Untersuchungen steht die Bedeutung des Teilens der dynamischen, kommunizierenden Ressource, mit politischen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekten.

Start der Ballonfahrt:
27. Februar 2022
 im westösterreichischen Walgau

Ort: Pass Lunghin, Albula-Alpen, Graubünden