Strategie

Die Schweiz setzt sich in der Region der Grossen Seen für den Frieden und die Armutsbekämpfung ein. Sie leistet Unterstützung in den Bereichen Gouvernanz, Schutz der Zivilbevölkerung, Gesundheit sowie wirtschaftliche Entwicklung. Dabei setzt sie auf ihre drei aussenpolitischen Instrumente Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und Friedenspolitik.

Die drei Länder der Region (Ruanda, Burundi und Demokratische Republik Kongo DRK) bilden einen gemeinsamen geografischen Raum, dessen Bevölkerungsgruppen durch Sprache, Kultur, Handel und familiäre Beziehungen verflochten sind. Wegen der konfliktreichen Vergangenheit, die das gesellschaftliche und politische Gefüge zerstörte und zu gewaltsamen Auseinandersetzungen und unermesslichem Leid für die Bevölkerung führte, ist die Region jedoch nach wie vor gespalten. Trotz Friedensabkommen und Wahlen ist es bisher nicht gelungen, den Frieden zu festigen und die Feindseligkeiten zu beenden. Zu den bereits bestehenden Herausforderungen in der Region kommen die Auswirkungen der Covid-19-Krise.

Vor diesem Hintergrund setzt die Schweiz auf ein Regionalprogramm, das die verschiedenen Instrumente der internationalen Zusammenarbeit beinhaltet und die regionalen Verbindungen stärken sowie wiederkehrende Krisen abfedern soll. Dabei engagiert sie sich vor allem in den Bereichen Gouvernanz, Gesundheit und wirtschaftliche Entwicklung.