Grundsätzliche Einschätzung
Demonstrationen können von Ausschreitungen und von Zusammenstössen zwischen Demonstrierenden und der Polizei begleitet sein. So haben im Vorfeld der Parlamentswahlen von Juli 2022 gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und den Sicherheitskräften mehrere Todesopfer gefordert. Im März 2021 ist es in Dakar und anderen Städten zu politischen Unruhen und Plünderungen gekommen. Gewaltsame Zusammenstösse zwischen Demonstrierenden und den Sicherheitskräften haben Todesopfer und Verletzte gefordert.
Es gibt Hinweise, dass Terrorgruppen aus der Sahara-Region ihren Aktionsradius in den Senegal ausdehnen. Sie sind gut organisiert, operieren grenzüberschreitend und haben Verbindungen zu lokalen, kriminellen Gruppen. In verschiedenen Grenzgebieten besteht zudem das Risiko von Entführungen (siehe Kapitel spezifische regionale Risiken).
Das Risiko von Anschlägen besteht im ganzen Land, einschliesslich in der Hauptstadt Dakar. Zu den möglichen Zielen von Terrorangriffen zählen öffentliche und touristische Einrichtungen sowie grosse Menschenansammlungen, z.B. belebte Märkte, Einkaufszentren, öffentlicher Verkehr (Bus-, Flug- und Schiffsverkehr), Sportveranstaltungen, kulturelle Anlässe, Nachtlokale, bei ausländischen Personen beliebte Hotels und Restaurants.
Beachten Sie auch die Rubrik Terrorismus und Entführungen.
Terrorismus und Entführungen
Lassen Sie generell erhöhte Vorsicht walten. Informieren Sie sich vor und während der Reise über die Entwicklung der Lage, sei es in den Medien, bei den lokalen Behörden, bei Ihren ortsansässigen Kontaktpersonen oder beim Hotelpersonal. Meiden Sie Kundgebungen und Versammlungen jeder Art. Halten Sie sich an die Anweisungen der lokalen Behörden (z.B. Ausgangssperren).