Die Schweiz konzentriert sich mit dem Kooperationsprogramm Horn von Afrika auf die Themen Gute Regierungsführung, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Migration und Schutz verletzlicher Bevölkerungsgruppen. Geografisch fokussiert das regionale Programm auf den somalischen Kontext. In Äthiopien und Kenia werden die an Somalia angrenzenden semi-ariden Gebiete über das Programm abgedeckt. Je nach Bedürfnislage wird Nothilfe in der gesamten Region erbracht.
Strategy Horn of Africa
Das Horn von Afrika gehört zu den konfliktträchtigsten und fragilsten Regionen der Welt. Die Länder in der Region gehören zu den wichtigsten Herkunfts- und Aufnahmeländer von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen. Zu den Dimensionen der Fragilität gehören langwierige Konflikte und gewalttätiger Extremismus, schwache Regierungsführung und schlechte Qualität der öffentlichen Dienstleistungen. Dazu kommen die zunehmenden negativen Auswirkungen des Klimawandels. Gleichzeitig verfügt das Horn von Afrika über ein Potenzial, das zu positiven Veränderungen in der Region beitragen kann. Dies zeigt sich unter anderem an der Verbreitung der mobilen Telekommunikation, der raschen digitalen Innovation sowie einer agilen globalen Diaspora. Eine Generation von jungen und vernetzten Bürgerinnen und Bürgern arbeiten zunehmend zusammen, um bessere Perspektiven für die Region zu schaffen.
Das Kooperationsprogramm Horn von Afrika greift bisherige Resultate in der Region auf und unterstreicht das Engagement der Schweiz in fragilen Kontexten. So unterstützt die Schweiz unter anderem die Erbringung von Dienstleistungen und die Wiederherstellung des Vertrauens in die staatlichen Institutionen. Zudem setzt sie sich mit den langfristigen Ursachen der Konflikte und der Armut auseinander, welche für die fragile Situation am Horn von Afrika verantwortlich sind. Dadurch fördert sie die Konflikttransformation und die regionale Integration. Als Teil dieser Anstrengungen unterstützt die Schweiz auch die Bemühungen der Zwischenstaatlichen Behörde für Entwicklung (Intergovernmental Authority on Development, IGAD) als einzige regionale Organisation am Horn von Afrika.
Bilaterale APD der Schweiz | 2022 Mio. CHF |
2023 Mio. CHF |
2024 * Mio. CHF |
---|---|---|---|
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) | |||
Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit | 35.34 | 32.52 | 28.00 |
Humanitäre Hilfe | 27.60 | 22.56 | 8.50 |
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) | |||
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung | 0.27 | 4.61 | 0.14 |
Abteilung Frieden und Menschenrechte (AFM) | |||
Zivile Friedensförderung und Menschenrechte | 0.79 | 0.43 | 1.02 |
Total DEZA/SECO/AFM | 64.00 | 60.12 | 37.66 |
Andere Bundesämter | |||
Andere Abteilungen des EDA (ASAF, AIO, usw) | 0.03 | - | .. |
Aussennetz des EDA | 4.84 | - | .. |
Staatssekretariat für Migration (SEM) | 0.12 | 0.11 | .. |
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) | 0.12 | 0.10 | .. |
MeteoSchweiz | 0.03 | 0.10 | 0.10 |
Eidg. Dep. für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) | - | - | - |
Bundesamt für Umwelt (BAFU) | - | - | .. |
Bundesamt für Statistik (BFS) | - | - | - |
Bundesamt für Gesundheit (BAG) | - | - | - |
Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) | - | 7.50 | - |
Total andere Bundesämter | 5.14 | 0.31 | 0.10 |
Kantone und Gemeinden | 1.90 | .. | .. |
Total | 71.04 | 60.43 | 37.76 |
Stand am 02.04.2024
* geplant; Gesamtbetrag aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten
.. = keine Angaben | – = Betrag ist Null oder Betrag < 5'000 CHF