Die Schweiz setzt sich für die Verbesserung der Lage im Sudan ein

Medienmitteilung, 23.08.2024

Seit April 2023 herrscht im Sudan Krieg. Dieser hat schwerwiegende Folgen für die Zivilbevölkerung und hat eine der weltweit grössten humanitären Krisen ausgelöst. Im Rahmen ihrer Guten Dienste bietet die Schweiz eine Plattform für diplomatische Gespräche über einen Weg aus der Krise.

Während der vergangenen zwei Wochen formierte sich in der Schweiz eine Gruppe zwecks diplomatischer Bemühungen für den Sudan. Die Gründungsmitglieder der Gruppe unter dem Namen «Aligned for Advancing Life Saving and Peace in Sudan» (ALPS), sind Ägypten, das Königreich Saudi-Arabien, die Schweiz, die Vereinigten Arabischen Emirate, die USA, die Afrikanische Union und die Vereinten Nationen. Die ALPS-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt konkrete Handlungsvorschläge für die Konfliktparteien auszuarbeiten. So arbeitet sie auf den Schutz der Zivilbevölkerung und die Verbesserung der humanitären Versorgung hin.

Die Gespräche haben auf Einladung der USA stattgefunden. Die Schweiz und das Königreich Saudi-Arabien haben sie gemeinsam als Gastgeber ausgerichtet. Sie stützen sich auf die Verpflichtungserklärung von Dschidda, welche beide Kriegsparteien im Mai 2023 unterschrieben aber nicht umgesetzt haben.

Aufbauend auf den Gesprächen in der Schweiz wird die ALPS-Gruppe ihre Arbeit in den kommenden Wochen und Monaten fortsetzen.

Konflikt im Sudan

Im Sudan, dem flächenmässig drittgrössten Land Afrikas mit seinen rund 50 Millionen Einwohnenden, herrscht seit April 2023 Krieg. Die andauernden Kämpfe zwischen den sudanesischen Streitkräften (SAF) und den «Rapid Support Forces» (RSF) forderten eine grosse Anzahl Opfer. Der Konflikt hat zur aktuell grössten humanitären Katastrophe der Welt geführt.

Die Schweiz setzt sich mit ihrer internationalen Zusammenarbeit inklusive ihrer humanitären Hilfe, mit der Friedensförderung sowie im multilateralen Rahmen – insbesondere im UNO-Sicherheitsrat – dafür ein, den Folgen des Kriegs im Sudan und der Region entgegenzuwirken. Seit Beginn des Kriegs hat die Schweiz rund 83 Millionen Franken für die Krisenbewältigung im Sudan und den betroffenen Nachbarländern bereitgestellt.

Gute Dienste der Schweiz

Mit der Ausrichtung der Konferenz in der Schweiz führt die Schweiz ihre Tradition der Guten Dienste fort. Diese sind ein Schlüsselbereich ihrer internationalen Friedenspolitik.


Weiterführende Informationen

Sudan: Eine menschgemachte humanitäre Katastrophe
Der Sudan, eine Krise fernab der Weltöffentlichkeit
Gute Dienste


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