Die Schweiz und das Sultanat Oman unterhalten hervorragende Beziehungen, betonte Staatssekretär Yves Rossier an der Eröffnungsfeier, zu der rund vierzig Gäste geladen waren, darunter mehrere offizielle Vertreter des Sultanats.
Der Bundesrat hatte sich im Oktober 2013 für die Eröffnung einer Botschaft in Maskat ausgesprochen. Der Entscheid steht in Einklang mit der aussenpolitischen Strategie 2012–2015, die eine Vertiefung der Beziehungen zu den Golfstaaten vorsieht.
Die Eröffnung einer Botschaft in der omanischen Hauptstadt Maskat trägt ausserdem der wachsenden politischen, strategischen und wirtschaftlichen Bedeutung des Oman sowie der Tatsache Rechnung, dass die beiden Staaten gemeinsame Vorstellungen von Friedensförderung und -konsolidierung, Stabilität, Neutralität, Mediation, Fazilitation sowie sozio-ökonomische Entwicklung und Wohlergehen der Bevölkerung haben. Die Schweiz geht davon aus, dass die neue Botschaft der Partnerschaft mit dem Sultanat zusätzlichen Elan verleihen wird.
Die neue Botschaft ist im gleichen Gebäude untergebracht, in dem sich auch die Vertretung der Niederlande befindet. Es handelt sich um die erste Botschaft der Schweiz in Form einer „Co-location“. Im August 2013 hatten der damalige Aussenminister der Niederlande Frans Timmermans und Bundesrat Didier Burkhalter, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), die Absicht bekundet, die Möglichkeit von Co-locations an Standorten von gegenseitigem Interesse zu prüfen.
Dabei geht es ausschliesslich um gemeinsame Büroräumlichkeiten. Die Wahrnehmung der diplomatischen und wirtschaftlichen Interessen der Schweiz erfolgt weiterhin autonom und unabhängig. Dem Beispiel von Maskat folgend soll 2015 auch die schweizerische Botschaft in der angolanischen Hauptstadt Luanda in die Räumlichkeiten der niederländischen Vertretung umziehen. Angesichts einer bisweilen schwierigen Immobilienlage können mit Co-locations unter Umständen bessere Lösungen gefunden werden. Darüber hinaus sind Co-locations eine Chance für den gezielten Ausbau des Aussennetzes der Schweiz und für den Erhalt dessen Universalität.
EDA-Staatssekretär Yves Rossier trat am Montag, 10. November 2014, eine viertägige Reise in die Golfregion an. Vor seiner Ankunft im Sultanat Oman besuchte er Bahrain, wo er ebenfalls offizielle Gespräche führte.
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