Das revidierte Polizeikooperationsabkommen sieht Massnahmen vor, die es den schweizerischen und italienischen Strafverfolgungsbehörden ermöglichen sollen, gemeinsam effizienter gegen grenzüberschreitende Kriminalität vorzugehen - analog zur bereits praktizierten Kooperation mit den anderen Nachbarstaaten der Schweiz. So können beide Seiten künftig gemischte Streifen bilden. Die Koordinationsfunktion des Polizei- und Zollkooperationszentrums (CCPD) in Chiasso wird als Dreh- und Angelpunkt der bilateralen Zusammenarbeit gestärkt.
Austausch zum Migrationsbereich
Bundesrätin Sommaruga und Innenminister Alfano besprachen auch die Zusammenarbeit im Rahmen des Dublin-Abkommens, das regelt, welcher Staat für die Prüfung eines Asylgesuchs zuständig ist. Italien ist der wichtigste Partnerstaat der Schweiz in diesem Bereich. Die regelmässigen Kontakte auf allen Ebenen sowie der Einsatz einer Schweizer Verbindungsperson in Rom haben dazu beigetragen, dass die Zusammenarbeit gut und in gegenseitigem Vertrauen verläuft. Die beiden Minister bekräftigten ihren Willen, den Austausch auf Expertenebene auszubauen und gemeinsame Lösungen im Schengen-Rahmen zum besseren Schutz von Migrantinnen und Migranten auszuarbeiten.
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