An ihrem Treffen in Bern hielten Finanzministerin Widmer-Schlumpf und EU-Kommissar Šemeta fest, dass im Dialog zur Unternehmensbesteuerung substanzielle Fortschritte erzielt worden seien. Gemäss EU kann der Dialog in der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt werden. Die Schweiz erwartet, dass die EU Abwehrmassnahmen gegen die Schweiz abbaut und sich fair verhält.
EU-Kommissar Algirdas Šemeta erörterte Bundesrätin Widmer-Schlumpf zudem das kürzlich verabschiedete Mandat des EU-Ministerrats zu Verhandlungen mit Drittstaaten über eine Ausweitung des Zinsbesteuerungsabkommens. Ziel sei das Schliessen von Schlupflöchern. Die Schweiz ist schon seit 2009 bereit, über eine solche Anpassung des Abkommens zu diskutieren, sie erwartet aber, dass die EU den Zugang zu ihren Finanzdienstleistungsmärkten offen hält.
Beim Informationsaustausch bekräftigte die Schweizer Seite, dass ein globaler Standard für den automatischen Informationsaustausch erforderlich sei. Am besten geeignet zu dessen Erarbeitung sei die breit abgestützte Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD.
Adresse für Rückfragen:
Mario Tuor, Kommunikation Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF+41 31 322 46 16, mario.tuor@sif.admin.ch
Herausgeber:
Eidgenössisches Finanzdepartement
Internet: http://www.efd.admin.ch