Erstes Thema des Treffens war der Zugang der Patientinnen und Patienten zu innovativen Behandlungen. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) betonte die Notwendigkeit, innovative und leistungsfähige pharmazeutische Forschung zu fördern und
gleichzeitig allen Menschen zu einem tragbaren Preis zugänglich zu machen.

Bundesrat Berset präsentierte zudem seinen europäischen Amtskollegen die Schweizer Ernährungsstrategie, die gemeinsam mit der Nahrungsmittelindustrie den Salz- und Zuckerkonsum reduzieren möchte. Mit diesem Vorgehen übernimmt die Schweiz eine Pionierrolle, die anderen Ländern als Vorbild dienen kann.

Die Minister diskutierten schliesslich, wie die Wirksamkeit von Antibiotika langfristig gesichert und die Resistenzbildung eingedämmt werden kann. Die Schweiz verfolgt hierbei einen umfassenden Ansatz. Die nationale Strategie gegen Antibiotikaresistenzen des Bundesrats bekämpft
Resistenzen gleichzeitig in der Humanmedizin, der Tiermedizin, der Landwirtschaft und der Umwelt.

Der EDI-Vorsteher nutzte das Treffen zudem dafür, um sich mit den Gesundheitsministern von Nachbarländern auszutauschen wie Marisol Touraine (Frankreich), Hermann Gröhe (Deutschland) oder Beatrice Lorenzin (Italien). Er traf sich zudem mit dem EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Vytenis Andriukaitis.

Die Sitzung fand unter dem niederländischen Vorsitz im Rat der Europäischen Union statt.

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