Im Mittelpunkt des Treffens standen die COVID-19-Pandemie und verschiedene europäische Themen. Bundesrat Cassis und Aussenministerin González Laya informierten einander über die Situation in ihren Ländern und die zur Bekämpfung des Coronavirus getroffenen Massnahmen. Die beiden Amtskollegen bekräftigten die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit Europas zur Bewältigung dieser Gesundheitskrise. Anschliessend besprachen sie verschiedene europäische Themen. «Der Bundesrat hat letzte Woche seine Position zum institutionellen Abkommen festgelegt und den Kontakt mit der EU wieder aufgenommen», erklärte Bundesrat Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), seiner spanischen Amtskollegin. Weitere Gesprächsthemen waren der Klimawandel und die europäische Migrationspolitik. Ausserdem wurde die Situation im östlichen Mittelmeerraum erörtert.
Die Schweiz und Spanien setzen sich auf multilateraler Ebene für die Förderung der Menschenrechte ein, etwa im Rahmen der Reform des Systems der Vereinten Nationen und im Menschenrechtsrat. Der EDA-Vorsteher erwähnte den freiwilligen Bericht über die Umsetzung des humanitären Völkerrechts, den die Schweiz vor kurzem verabschiedet hat. Zudem verwies er auf die Bedeutung des internationalen Genf auf multilateraler Ebene und unterstrich das in der Stadt vorhandene Know-how im Bereich der Digitalisierung.
Intensive, verlässliche und langjährige Beziehungen
Die Schweiz und Spanien unterhalten in verschiedenen Bereichen rege Beziehungen. Die diplomatischen Beziehungen sind eng und werden durch regelmässige Besuche und Telefongespräche auf hochrangiger Ebene gepflegt. Bundesrat Cassis und Aussenministerin González Laya hatten am 1. Juli 2020 miteinander telefoniert. Zudem hatte sich Bundesrat Cassis bei seiner Amtskollegin brieflich für die Zusammenarbeit bei den Repatriierungsflügen des EDA bedankt, mit denen 7311 schweizerische und europäische Staatsangehörige zurückgeholt werden konnten.
Die Schweiz und Spanien kooperieren eng bei der Entwicklungszusammenarbeit, den konsularischen Dienstleistungen und im Kulturbereich. Sie pflegen traditionell einen intensiven wirtschaftlichen Austausch. Das Handelsvolumen betrug 2019 rund 14 Milliarden Franken. Spanien ist der achtwichtigste Handelspartner der Schweiz.
Weiterführende Informationen
Bilaterale Beziehungen Schweiz - Spanien
Adresse für Rückfragen:
Kommunikation EDA
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel.: +41 58 462 31 53
E-Mail: kommunikation@eda.admin.ch
Twitter: @EDA_DFAE