Jura

Der im Westen gelegene Jura ist eine der drei geografischen Zonen der Schweiz. Der Höhenzug umfasst etwa 10% des Staatsgebiets und bildet die natürliche Grenze zu Frankreich. Der Chasseral gehört zu den unverkennbaren Gipfeln des Juras. Am Jurasüdfuss liegen einige grosse Seen der Schweiz. Der Rheinfall gehört ebenfalls zum Jura.

Eine Familie blickt über die schwindelerregenden Felswände in den Talkessel des Creux du Van im Kanton Neuenburg.
Der Höhenzug des Juras erstreckt sich über mehrere Kantone der Westschweiz. Der Creux du Van liegt im Neuenburger Jura. © Imagepoint.biz

Der Höhenzug des Juras erstreckt sich über mehrere Kantone der Westschweiz. Er liegt am Nordrand des Mittellandes und macht rund 10% der Fläche der Schweiz aus. Der Jura umfasst hauptsächlich die Kantone Genf, Waadt, Neuenburg, Bern, Jura, Solothurn, Baselland und Aargau.

Natürliche Grenze zu Frankreich

Der Jura liegt teilweise auch in Deutschland und Frankreich. In der Schweiz bildet er im Westen die natürliche Grenze zu Frankreich. In den Kantonen Jura und Neuenburg folgt die Grenze im Nordwesten zum Teil dem Doubs. Am Fuss des Juras liegen der Genfersee, der Bielersee und der Neuenburgersee, die zu den grössten Seen der Schweiz gehören. 

Der höchste Punkt des Juras ist der Mont-Tendre im Kanton Waadt mit 1679 m. Der 1677 m hohe La Dôle ist der westlichste Gipfel der Schweiz. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Genfersee und die Alpen. Der langgestreckte, 1607 m hohe Chasseral ist ein Wahrzeichen der Region und prägt die jurassische Landschaft. Von hier sieht man auf die Freiberge, das Mittelland und die Alpen.

Knapp die Hälfte des Juras (47%) ist bewaldet, weitere 43% sind Landwirtschaftsgebiet. Auf Siedlungsflächen entfallen etwa 8% des Juras, also nur halb so viel wie im Mittelland. Im Mittelland gibt es seit 1996 keinen Quadratkilometer mit absoluter Nachtdunkelheit mehr. Im Jura ist dies seit 2008 der Fall.