Die Schweiz unterstützt den Niger in seinen Entwicklungsbemühungen, indem sie in die ländliche Entwicklung, in die Grund- und Berufsbildung sowie in die lokale Gouvernanz investiert. Mit ihrer Unterstützung trägt sie zur Verbesserung der Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung bei und befähigt sie, die eigene Entwicklung selber zu gestalten.
Niger
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Der Niger ist einer wiederkehrenden Ernährungsunsicherheit ausgesetzt, die auf wirtschaftliche und strukturelle Probleme zurückgeht. Seit den 1970er-Jahren erlebte das Land sieben grössere Nahrungsmittelkrisen. Rund 80% der Bevölkerung lebt im ländlichen Raum, und mehr als 45% der Menschen leben unter der Armutsgrenze. Gemäss den Entwicklungsstrategien des nigrischen Staates ist die DEZA in den folgenden drei Bereichen aktiv:
- ländliche Entwicklung
- Grundschulbildung und Berufsbildung
- lokale Gouvernanz, Dezentralisierung und Bürgerbeteiligung
Die Aktivitäten der DEZA konzentrieren sich auf die Regionen Dosso und Maradi im Süden des Landes, mit Erweiterungen auf Zinder und Diffa.
Bilaterale APD der Schweiz | 2022 Mio. CHF |
2023 Mio. CHF |
2024 * Mio. CHF |
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Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) | |||
Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit | 25.43 | 20.67 | 22.00 |
Humanitäre Hilfe | 3.98 | 4.15 | 2.59 |
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) | |||
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung | - | - | - |
Abteilung Frieden und Menschenrechte (AFM) | |||
Zivile Friedensförderung und Menschenrechte | - | - | 0.47 |
Total DEZA/SECO/AFM | 29.41 | 24.82 | 25.06 |
Andere Bundesämter | |||
Andere Abteilungen des EDA (ASAF, AIO, usw) | - | - | .. |
Aussennetz des EDA | 2.48 | - | .. |
Staatssekretariat für Migration (SEM) | - | - | .. |
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) | - | - | .. |
MeteoSchweiz | - | - | - |
Eidg. Dep. für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) | - | - | - |
Bundesamt für Umwelt (BAFU) | - | - | .. |
Bundesamt für Statistik (BFS) | - | - | - |
Bundesamt für Gesundheit (BAG) | - | - | - |
Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) | - | - | - |
Total andere Bundesämter | 2.48 | - | - |
Kantone und Gemeinden | 0.76 | .. | .. |
Total | 32.65 | 24.82 | 25.06 |
Stand am 02.04.2024
* geplant; Gesamtbetrag aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten
.. = keine Angaben | – = Betrag ist Null oder Betrag < 5'000 CHF
Ländliche Entwicklung und Ernährungssicherheit
Stärkung der Produzenten
Die Ernährungssicherheit ist eine der grossen Herausforderungen des Niger. Sie erfordert eine gemeinsame und abgestimmte Lösung. Die DEZA hilft den Viehzüchtern und Bauern bei der Verbesserung ihrer Produktionsmittel: Sie unterstützt den Bau von Infrastrukturen zur Wassernutzung und von Weidekorridoren, sie stellt Saatgut und Dünger bereit und hilft bei der Vermarktung der Produkte. Mit der Unterstützung der Bauernorganisationen beteiligen sich die Produzenten an der Ausarbeitung und Umsetzung von Bestimmungen zum Boden- und Weiderecht. Dadurch werden die Besitzverhältnisse klarer geregelt, und der Zugang zu den Ressourcen wird ausgewogener. Die Dachorganisationen der Produzenten stärken ihre Mitglieder durch Kapazitätsbildung. So lernen sie, ihre beruflichen Interessen besser zu vertreten, namentlich günstige Rahmenbedingungen für die ländliche Entwicklung und die Ernährungssicherheit zu fordern. Die DEZA unterstützt auch den Nationalen Mechanismus zur Prävention und Bewältigung von Katastrophen und Nahrungsmittelkrisen im Niger.
Grundbildung und Berufsbildung
Zukunftsperspektiven
Im Niger wurde der Zugang zu Bildung verbessert, aber die Qualität des Unterrichts ist nach wie vor häufig ungenügend. Die DEZA unterstützt das Bildungssystem und fördert qualitativ gute Schulen. Beim Unterrichtsmaterial werden das lokale Wissen und die Landessprachen berücksichtigt. Die Jugendlichen werden so besser auf ihre zukünftige Rolle in der Gesellschaft vorbereitet.
Ausbildung von Jugendlichen für qualifizierte Arbeitsstellen
Die Berufsbildung ist ein Schlüsselelement für die Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Sie bietet der nigrischen Jugend und einer benachteiligten Bevölkerung Aussicht auf qualifizierte Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Unterstützung der DEZA dient der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften.
Regierungsführung und Bürgerbeteiligung
Schaffung von lokalen Entwicklungspolen
Trotz der Staatsstreiche und Aufstände seit den 1990er-Jahren wurde die Demokratie gestärkt. Die DEZA unterstützt Dezentralisierungsbestrebungen und lokale Gouvernanz. Sie unterstützt die Regionen und Gemeinden bei der Bereitstellung hochwertiger Grunddienstleistungen und bei der Förderung einer lokalen Gouvernanz, die die öffentlichen und privaten Akteure einbezieht.
Förderung der Bürgerbeteiligung
Die DEZA unterstützt die Stärkung des Wahlsystems, der unabhängigen Medien und der Bürgerbeteiligung, insbesondere von Jugendlichen und Frauen an der Regierungsführung.
Humanitäre Hilfe
Konflikte und Nahrungsmittelkrisen
Die Humanitäre Hilfe der Schweiz unterstützt multilaterale Partner wie das IKRK, das Welternährungsprogramm und NGO, die Hilfe für Konfliktbetroffene und von Ernährungskrisen bedrohte Bevölkerungsgruppen leisten.
Geschichte der Zusammenarbeit
Auf dem Weg zu einer von der Bevölkerung selbst getragenen Entwicklung
Die Schweiz eröffnete 1977 ein Büro in Niamey und unterzeichnete im darauffolgenden Jahr ein Zusammenarbeitsabkommen. Von Anfang an konzentrierte sich die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit auf die Bereiche Trinkwasserversorgung, Lehrerbildung und Forschung, ländliche Entwicklung und Bekämpfung der Wüstenbildung. Im Laufe der Zeit wurden die Menschen zu den Hauptakteuren ihrer Entwicklung: Durch Konsens definieren sie ihre Bedürfnisse, und wie diese gedeckt werden können. Die DEZA unterstützt sie dabei in technischer und finanzieller Hinsicht.
Links
Dokumente
Aktuelle Projekte
Programme d’appui à la petite irrigation-PAPI
01.01.2025
- 31.12.2028
Au Niger, dans un contexte de transition politique, la sécurité alimentaire demeure un enjeu majeur. Elle dépend notamment des performances des exploitations familiales qui parviennent difficilement à assurer leur propre alimentation. La Suisse accompagne la petite irrigation pour offrir en particulier aux femmes et aux jeunes des opportunités d’emploi et de revenus agricoles, mais aussi pour moderniser les exploitations familiales et contribuer ainsi à la sécurité alimentaire du pays.
Projet d’appui au renforcement de la résilience et la cohésion sociale dans la Région de Diffa, PROARRCS
15.11.2024
- 14.11.2027
A Diffa, les effets des changements climatiques et l’avènement des groupes armés non étatiques depuis 2015 entrainent une insécurité alimentaire croissante. Les dispositifs de la gestion des conflits sur le foncier ne sont pas fonctionnels. La Suisse contribue à renforcer la cohésion sociale et asseoir les bases pour le renforcement de la résilience des populations à travers la redynamisation des structures locales de gestion de conflits et un soutien aux moyens d’existence.
Résilience pastorale Niger 2024-2025
01.07.2024
- 31.08.2025
Au Niger, les déficits fourragers et l’insécurité entrainent une perte de bétail pour 80% de la population qui pratique l’élevage. L’aide alimentaire n’est pas suffisante et non adaptée dans le temps. La Suisse contribue à couvrir les besoins alimentaires des populations pastorales en cette période de soudure pastorale 2024 et à asseoir les bases pour le renforcement de la résilience via la société civile pastorale.
UNHAS - Accès aux bénéficiaires en Afrique de l’Ouest
01.03.2024
- 31.12.2027
Dans un contexte d’insécurité alimentaire croissante et d’accès humanitaire précaire au Sahel, le service aérien humanitaire des Nations Unies (UNHAS) permet d’accéder aux populations dans le besoin grâce à un transport sûr et rapide de personnes et de biens. La contribution à UNHAS permettra d’atteindre les populations vulnérables dans les régions reculées ou enclavées et d’assurer le suivi des programmes suisses.
Programme d’Education Alternative des Jeunes (PEAJ) Phase 3
01.01.2024
- 31.12.2027
Plus de 50% d’enfants de moins de 15 ans, majoritairement des filles, sont hors école au Niger. La Suisse soutient, depuis 2015, le droit à une éducation de qualité inclusive pour ce public à travers une offre d’éducation alternative, adoptée par l’Etat nigérien en avril 2022. La troisième phase du programme mettra l’accent sur la mise à l’échelle du modèle et les stratégies de rétention des élèves défavorisés, via la responsabilisation des acteurs locaux et l’adaptation du milieu scolaire.
Add. Allocation of SDC Funding (Africa Division) in 2024 to ICRC Operations in West Africa
01.01.2024
- 31.12.2024
SDC funding to ICRC operations allows the International Committee of the Red Cross (ICRC) to provide immediate protection and assistance for people affected by armed conflict and other situations of violence. In line with the Good Humanitarian Donorship (GHD) principles, Switzerland recognizes the necessity of predictable and flexible funding to respond to changing needs in humanitarian crises.
Renforcer le mécanisme de réponse aux crises pastorales
15.10.2023
- 31.12.2027
Au Niger, 20% de la population dépend de l’élevage comme source principale de revenu, mais se retrouve précarisée par des crises récurrentes. L’aide n’est pas adaptée au mode de vie nomade, ce qui a pour conséquence la marginalisation systématique des ménages pastoraux dans la réponse. La Suisse contribue au renforcement des dispositifs de veille et évaluation des besoins, afin de garantir une amélioration de la sécurité alimentaire et nutritionnelle de ces ménages.
Allocation of SDC Funding in 2023 to ICRC Operations in Burkina Faso, Mali, Niger and Nigeria
01.01.2023
- 31.12.2023
SDC funding to International Committee of the Red Cross operations allows the ICRC to respond proactively and to provide immediate protection and assistance for people affected by armed conflict and other situations of violence. In line with the Good Humanitarian Donorship principles, Switzerland recognizes the necessity of predictable and flexible funding to respond to changing needs in humanitarian crises.
2023 Annual Allocation to WFP Country Strategic Plans - Burkina Faso, Mali, Niger, Nigeria
01.01.2023
- 31.12.2023
Against historic levels of food security due to conflicts, climate change and COVID-19, Switzerland supports annually in 28 SDC priority countries operations of the World Food Programme (WFP) to provide humanitarian and development assistance. It funds indistinctively Country Strategic Plans, incorporating all WFP programmes or projects, based on affected population needs and potential synergies with other local partners, especially national governments and civil society.
Programme d’Appui au Développement des Compétences Techniques et Professionnelles GWANI
01.01.2023
- 14.05.2028
Chaque année 500’000 jeunes nigériens arrivent sur le marché du travail comme main d’oeuvre non qualifiée dont les compétences ne répondent pas à la demande de l’économie locale. La Suisse soutient le Niger dans le développement d’offres de formation professionnelle de qualité en faveur de ce public cible. Le projet GWANI vise l’intégration du secteur privé dans l’orientation et le développement d’un système de formation professionnel plus performant, inclusif, et résilient.
Appui a la scolarisation des filles défavorisées en milieu rural à travers l'internat local
01.12.2022
- 31.12.2026
De nombreuses filles en milieu rural sont mariées très tôt, faute d'alternative, et abandonnent donc leur scolarité à un stade précoce. Ce projet vise à améliorer la réussite scolaire pour les filles des ménages ruraux les plus pauvres, en leur fournissant un cadre protecteur et une éducation de qualité leur permettant d'être un modèle dans la société. C'est pourquoi que la Suisse va cofinancer deux internats pour 120 filles pendant 4 ans dans la région de Zinder qui est la plus peuplée et la plus rurale du Niger.
KARIA : Appui à un environnement redevable, protecteur et sûr pour les populations affectées par les conflits
15.11.2022
- 14.11.2025
Le Niger fait face à une crise de protection qui touche les populations civiles et engendre des déplacements forcés dans les zones frontalières du Mali, Burkina Faso et Nigéria. Dans le cadre du programme KARIA, la Suisse vise à renforcer les services locaux de santé mentale et de protection pour les personnes vulnérables et leur résilience aux menaces de protection. A travers une approche nexus, KARIA contribue à améliorer l’environnement de protection et la redevabilité des autorités et renforcer la cohésion sociale.