Multilaterale Zusammenarbeit

Bundesrat Ignazio Cassis und Michael Moller, Direktor der UNO in Genf, schütteln sich vor einer UNO-Fahne die Hand.
Die Schweiz entwickelt zahlreiche Projekte in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und Institutionen. © UNO

Globale Herausforderungen wie Klimawandel, Gesundheitskrisen oder Nahrungsmittelknappheit hemmen die nachhaltige Entwicklung. Bei der Bewältigung sind gemeinsame Lösungen und koordiniertes Vorgehen der internationalen Staatengemeinschaft gefragt. Deshalb setzt sich die Schweiz für ein starkes multilaterales System ein. Sie arbeitet insbesondere mit UNO-Organisationen und internationalen Finanzierungsinstitutionen zusammen.

Die Schweiz gestaltet das multilaterale System gemäss ihren Interessen aktiv mit und verteidigt darin ihre Anliegen gegenüber anderen Ländern. Sie bringt effizienzsteigernde Reformvorschläge ein und treibt die koordinierte Zusammenarbeit von verschiedenen Institutionen voran. Dies mit dem Ziel, besser auf die globalen Herausforderungen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen reagieren zu können. Die Schweiz gilt als neutrale und innovative Akteurin und geniesst dank ihrer demokratischen und humanitären Tradition in den multilateralen Foren eine hohe Glaubwürdigkeit.

Gut 40% der Verpflichtungen des aktuellen Rahmenkredits der technischen Zusammenarbeit und Finanzhilfe von Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen fliessen als generelle finanzielle Unterstützung an solche Organisationen (sog. Kernbeiträge). Knapp 60% gehen an die bilaterale Zusammenarbeit. Aus diesen bilateralen Mitteln wird rund ein Fünftel für Projekte verwendet, die durch multilaterale Organisationen direkt in den Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen umgesetzt werden.

Die multilateralen Organisationen leisten mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihren beträchtlichen Ressourcen einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der Ziele für nachhaltigen Entwicklung der Agenda 2030.

Auftrag

Die Schweiz kann durch ihr multilaterales Engagement ihre Werte und Interessen wahren, indem sie bei der Festlegung internationaler Normen und Vorhaben mitwirkt. Zudem profitieren die multilaterale Zusammenarbeit und die bilaterale Zusammenarbeit der Schweiz von den wechselseitigen Erfahrungen.

Multilaterale Organisationen

Entwicklungsbanken, UNO-Entwicklungsorganisationen sowie Fonds und globale Netzwerke sind wichtige Grundpfeiler der Entwicklungszusammenarbeit, die Know-how und Finanzbeiträge beisteuern. Das Portfolio der prioritären Partnerorganisationen der Schweiz entspricht den neuen weltweiten Herausforderungen und den Entwicklungsprioritäten.

Schwerpunkte

In der Zusammenarbeit mit multilateralen Organisationen bringt die Schweiz ihre Fachkompetenz ein, bietet technische Unterstützung und spricht finanzielle Beiträge – begleitet von einem ständigen politischen Dialog zur Verbesserung der Effektivität und Effizienz.

Agenda 2030: Globale Entwicklungsziele der internationalen Gemeinschaft

Am 25. September 2015 verabschiedeten die 193 Mitglieder der UNO-Generalversammlung die Entwicklungsagenda 2030 mit dem Titel «Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung». In der Agenda wurden 17 neue universelle Ziele für nachhaltige Entwicklung definiert.

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Spezifische Rubrik der DEZA zur multilateralen Zusammenarbeit

Informationen über die Zusammenarbeit der DEZA mit prioritären multilateralen Organisationen und über spezifische Themen, Publikationen und Links (nur EN

http://www.sdc-multilateral.ch/