Grundlagen der Zusammenarbeit mit dem Privatsektor
Alle Partnerschaften mit dem Privatsektor müssen klar definierte Kriterien erfüllen: Achtung der Menschenrechte und von Korruptionsstandards, eine gemeinsame Vision und Verantwortung für die zu erzielende Wirkung, sowie klare Ergebnisindikatoren, inklusive Monitoring.
Bei einer PSE-Kooperation schließen sich ein oder mehrere Partner aus dem Privatsektor und die DEZA gleichberechtigt zusammen und teilen Nutzen, Kosten und Risiken:
- Co-Initiierung: Gemeinsamer Aufbau der Zusammenarbeit, einschließlich der Entwicklung neuer Lösungsansätze.
- Co-Steuerung: Die Partner setzen sich gemeinsam für den Erfolg der Zusammenarbeit ein. In der Regel beteiligen sich sowohl die DEZA als auch der/die Partner aus dem Privatsektor aktiv am Leitungsgremium einer PSE-Kooperation.
- Co-Finanzierung: Alle Partner müssen finanzielle Beiträge und/oder Sachleistungen einbringen.
Die Co-Steuerung und Co-Finanzierung unterscheidet die PSE von anderen Formen der Interaktion mit dem Privatsektor, wie z.B. der Vergabe von Aufträgen oder Projekten zugunsten lokaler Unternehmen in den Schwerpunktländern der DEZA.
Die DEZA arbeitet mit Unternehmen aller Grössen, Sozialunternehmen, Impact-Investoren und Stiftungen zusammen. Grundsätzlich kommen Akteure des Privatsektors aller Länder für PSE-Kooperationen in Frage. Zusätzlich sind oft NGOs oder akademische Institutionen in solche Partnerschaften eingebunden.
Das Potenzial des PSE ist beträchtlich, birgt aber auch Herausforderungen. Die DEZA ist bestrebt, Risiken zu mindern, und wählt ihre Partner sorgfältig aus. Ausserdem ist eine gemeinsame Strategie zum Umgang mit Risiken zentral. Die DEZA hat deshalb einen umfassenden PSE-Risikomanagementprozess eingeführt, der auf bewährten Praktiken beruht und während der gesamten Zusammenarbeit eingehalten werden muss.
Handbuch: Kooperation mit dem Privatsektor (PDF, 80 Seiten, 8.4 MB, Englisch)
Flyer: Zusammenarbeit mit dem Privatsektor (PDF, 4 Seiten, 969.1 kB, Deutsch)