Seit dessen Lancierung im Jahr 2007 engagiert sich die Schweiz aktiv im Globalen Forum über Migration und Entwicklung (GFMD), die wichtigste staatengeleitete globale Dialogplattform zu Migration ausserhalb der Vereinten Nationen. Im Jahr 2011 hatte die Schweiz den Vorsitz des GFMD inne und setzte ihren Fokus auf den Austausch regionaler Erfahrungen.
Die Schweiz setzt sich seit über zehn Jahren dafür ein, dass die Migration im Rahmen der Vereinten Nationen stärker thematisiert wird, um globale Lösungsansätze im Umgang mit Migration voranzutreiben. Um den politischen Dialog unter den Staaten und die internationale Zusammenarbeit in allen Bereichen der Migration zu verstärken, hat sie an den zwei Hochrangigen UNO-Dialogen zu Internationaler Migration und Entwicklung (2006 und 2013) teilgenommen.
Ein Meilenstein stellte 2015 die Anerkennung von Migration als zentraler Faktor für nachhaltige Entwicklung in der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung dar, für welche sich die Schweiz aktiv eingesetzt hatte.
Angesichts der wachsenden Herausforderungen durch grosser Flucht- und Migrationsbewegungen hielten die UNO-Mitgliedsländer, darunter auch die Schweiz, im September 2016 an einem Gipfeltreffen Grundsätze zum Umgang mit Migration und Flucht fest und beschlossen die Ausarbeitung von je einem Globalen Pakt zu Flucht und zu sicherer, geordneter und regulärer Migration, um die internationale Zusammenarbeit in diesen Bereichen zu fördern. Die Schweiz war an deren Erarbeitung entlang ihrer migrationspolitischen Interessen beteiligt.