Weltweit sterben täglich noch immer etwa 800 Frauen und Mädchen an vermeidbaren Folgen von Schwangerschaft und Geburt und etwa 130 Millionen Frauen haben keinen Zugang zu den von ihnen gewollten Verhütungsmitteln. Die grosse Mehrheit der betroffenen Frauen lebt in Entwicklungsländern.
Das Ziel des UNFPA ist eine Welt, in der jede Schwangerschaft gewollt ist, jede Geburt sicher verläuft und jeder junge Mensch sein Potenzial ausleben kann. Der Bevölkerungsfonds gehört zu den wichtigsten Akteuren zur Umsetzung des Aktionsprogramms der internationalen Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung (ICPD), das 1994 in Kairo verabschiedet und von der Schweiz mitunterzeichnet wurde. Mit dem Aktionsprogramm wird der UNFPA beauftragt, die Menschenrechte zu schützen und zu konkretisieren, insbesondere die sexuelle und reproduktive Gesundheit (einschliesslich Familienplanung) sowie die reproduktiven Rechte, insbesondere von Frauen und jungen Menschen. Der UNFPA stellt den Ländern demografische Daten zur Verfügung, die der Ausarbeitung von Politiken und Programmen zur Armutsbekämpfung dienen. Er orientiert sich an den Zielen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, vorab an Ziel 3 für die Gewährleistung eines gesunden Lebens für alle Menschen und an Ziel 5 für die Geschlechtergleichstellung.