ICIMOD als länderübergreifende Plattform
Was aus DEZA-Sicht besonders wichtig ist: Das Zentrum fungiert als länderübergreifende Plattform, auf der Ländervertreterinnen und -vertreter, Fachleute, Planungsverantwortliche und Bergbewohner ihre Ideen zur nachhaltigen Entwicklung von Berggebieten austauschen können. «Als einzige Institution in der Hindukusch-Himalaya-Region verbindet ICIMOD die Ebene der Wissenschaft systematisch mit dem Politik-Dialog und dem Alltag in den Berggebieten», sagt Kaufmann. Mit ihrer Unterstützung will die DEZA die schon heute wichtige Rolle von ICIMOD als regionale Plattform für den Politik-Dialog im Bereich Klimawandel weiter stärken. In den konkreten Projekten zur Verbesserung der Lebensgrundlage soll künftig ein besonderes Augenmerk auf marginalisierte Frauen und ethnische Minderheiten gelegt werden.
Nebst einem Grundbeitrag leistet die DEZA in mehreren Themenbereichen gezielte Unterstützung an die Tätigkeit des Zentrums:
Besseres Management der Wasserressourcen in den Einzugsgebieten der grossen Flüsse der Region, damit die Menschen sowohl an den Ober- als auch an den Unterläufen ihren Zugang zu Wasser nachhaltig sichern können.
Weitere Erforschung der Permafrost-Zone, um den Ländern in der Region bessere Grundlagen im Umgang mit den Folgen des Klimawandels zu verschaffen.
Stärkung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Politik, damit die Forschungsergebnisse zum Klimawandel künftig leichter Eingang in die Formulierung neuer Strategien und Empfehlungen finden.
Was kompliziert klingt, lässt sich letztlich auf einen einfachen Nenner bringen, wie Manfred Kaufmann erklärt: «Wir wollen den Menschen in der Hindukusch-Himalaya-Region dabei helfen, ihr Leben erfolgreich an die veränderten Bedingungen in ihrer Umwelt anzupassen.»