Mit dem Beginn der Kämpfe am 15. April 2023 hat sich die ohnehin schon prekäre humanitäre Lage im Sudan weiter verschlechtert. Die Kampfhandlungen haben sich seither von Khartum aus auf weitere Gebiete ausgeweitet. Aufgrund der Kampfhandlungen wurden bereits über 5.3 Millionen Menschen vertrieben. Über eine Million floh in benachbarte Länder, hauptsächlich in den Tschad, nach Ägypten und in den Südsudan.
Steigende humanitäre Bedürfnisse
Um auf die massiv steigenden humanitären Bedürfnisse im Sudan und den betroffenen Nachbarländern zu antworten, stellt die Schweiz weitere 5 Millionen Franken zur Verfügung. Damit unterstützt die Schweiz im Sudan die Nichtregierungsorganisation (NGO) «Norwegian Refugee Council» mit 500'000 Franken. 1 Million Franken geht an das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA). Damit werden Projekte von lokalen und internationalen NGO sowie UNO-Organisationen trotz aktivem Konflikt im ganzen Land finanziert. Im Südsudan finanziert die Schweiz Massnahmen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuzes (IKRK) mit jeweils 1 Million Franken. Im Tschad unterstützt die Schweiz mit 1.5 Millionen Franken verschiedene UNO-Organisationen.
Der finanzielle Beitrag der Schweiz im Jahr 2023 für die Krisenbewältigung im Sudan und in den betroffenen Nachbarländern beläuft sich bislang auf mehr als 45 Millionen Franken. Die Schweiz verfolgt weiterhin die Lage im Sudan und in den Nachbarländern, um ihre Unterstützung an die neuen Bedürfnisse anzupassen.
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