Medienmitteilung, 04.05.2019

Bundesrat Ignazio Cassis wurde heute von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen. Der EDA-Vorsteher traf sich zudem mit weiteren Vertretern des Heiligen Stuhls, mit dem die Schweiz seit vielen Jahrhunderten verbunden ist. Bundesrat Ignazio Cassis nimmt am Montag, 6. Mai 2019, an der Vereidigungszeremonie der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan teil.

Ignazio Cassis schüttelt Papst Franziskus die Hand
Ignazio Cassis wird von Papst Franziskus im Vatikan empfangen © Keystone/Epa (Vatican Media Handout)

Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten Ignazio Cassis wurde heute von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen. Anschliessend sprach er mit Erzbischof Paul Gallagher, dem Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten, über die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Heiligen Stuhl. Bei der Aussenpolitik der beiden Staaten gibt es viele Gemeinsamkeiten, namentlich im humanitären Bereich, bei der Friedensförderung und bei den Anstrengungen zur Abschaffung der Todesstrafe.

Bundesrat Ignazio Cassis traf zudem Kurienkardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und ehemaliger Bischof von Basel. Im Gespräch betonte er, dass die Ökumene und der interreligiöse Dialog in der Aussenpolitik eine wichtige Rolle spielen, insbesondere bei der Verhütung und der Lösung von Konflikten.

Teilnahme an der Vereidigung neuer Schweizergardisten

Am Montag, 6. Mai 2019, wird Bundesrat Ignazio Cassis an der Zeremonie der Päpstlichen Schweizergarde zur Vereidigung 23 neuer Rekruten teilnehmen. Die 1506 von Papst Julius II. gegründete Schweizergarde dient dem Papst, wacht über seine Sicherheit und leistet die Ehrendienste. Die Schweizergarde ist der älteste noch existierende Verband der Schweizer Militärgeschichte, aber keine Einheit der Schweizer Armee. Sie ist die Visitenkarte der Schweiz im Vatikan.

Während der Plünderung Roms vom 6. Mai 1527, dem «Sacco di Roma», wurde die Ewige Stadt von den Landsknechten Kaiser Karls V. überfallen. Den heldenhaften Versuch, Widerstand zu leisten, überlebten nur 42 der 189 Schweizergardisten. Den verbleibenden Gardisten gelang es jedoch, Papst Klemens VII. in die Engelsburg in Sicherheit zu bringen. Noch heute wird im Gedenken an dieses historische Ereignis die alljährliche Vereidigung der neuen Rekruten am 6. Mai abgehalten.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz – Heiliger Stuhl
Päpstliche Schweizergarde


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