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Medienmitteilungen
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Die Pandemie schränkt die Mobilität der kriegsgeplagten ostukrainischen Bevölkerung weiter ein und erschwert das Leben beidseits der Kontaktlinie zusätzlich. Zu den wichtigsten Mangelgütern zählen nach wie vor Chemikalien und Apparate zur Wasseraufbereitung sowie persönliches Schutzmaterial und medizinisches Gerät. Am 15. Oktober hat der zwölfte Hilfsgütertransport der Humanitären Hilfe der Schweiz (HH) die Kontaktlinie überquert und die Stadt Donetsk erreicht. Beliefert werden die Regionen Donetsk und Lugansk beidseits der Kontaktlinie.
Der Konvoi startete in Mariupol am Schwarzen Meer und besteht aus 19 Lastwagen. Sie enthalten 300 Tonnen Aluminiumsulfat sowie 15 Elektrolyse-Apparate. Diese sind in der Lage, Hyperchlorid zur Desinfektion von Wasser für rund 500'000 Menschen zu produzieren und das bisher verwendete Chlor zu ersetzen. Insgesamt sind in der Region rund vier Millionen Menschen beidseits der Kontaktlinie von der Trinkwasserproduktion des Wasserwerks Vodadonbassa und seiner Nebenbetriebe abhängig. Seit 2015 wird das Wasserwerk von der Schweiz namhaft unterstützt.
Drei der Lastwagen sind mit medizinischen Gütern für neun Spitäler auf beiden Seiten der Kontaktlinie beladen. Erstmals enthält die Hilfslieferung auch Material zur Covid-Bekämpfung wie Schutzanzüge, 46'000 Testeinheiten, Masken und kontaktlose Thermometer. Der Bedarf ist vor allem in den Spitälern gross: Rund 20 Prozent der Covid-Angesteckten in der Ostukraine sind Angehörige des medizinischen Personals.
Die Gesamtkosten der Hilfslieferung betragen 3,5 Millionen Franken. Begleitet wird der Konvoi von vier Angehörigen der HH bzw. des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe SKH. Der 12. Transport war ein besonders schwieriges Unternehmen, weil wegen den Quarantänemassnahmen in der Region sowie verbreiteten Steppenbränden alle Übergänge bis auf einen geschlossen sind.
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