Umweltprobleme machen nicht an Grenzen halt. Ohne gemeinsame globale Anstrengungen lassen sich die grossen Umweltherausforderungen mit ihren Auswirkungen auf die menschliche Sicherheit nicht lösen – etwa die Folgen des Klimawandels oder die schleichende Verwüstung und Versteppung von Agrarflächen. Das Engagement der Schweiz in der globalen Umweltpolitik dient der in der Bundesverfassung verankerten Erhaltung und langfristigen Sicherung unserer eigenen Lebensgrundlagen. Als Binnenland mit hoher internationaler wirtschaftlicher Verflechtung ist die Schweiz von grenzüberschreitenden und globalen Umweltproblemen besonders betroffen.
Internationale Zusammenarbeit
Die Schweiz engagiert sich für die Erarbeitung und Umsetzung internationaler Übereinkommen, welche die bilaterale, die europäische und die globale Kooperation z. B. für Klimaschutz, Biodiversität, Schutz der Meere sowie den sicheren Umgang mit Chemikalien und Abfall zum Gegenstand haben. Die Schweiz will Synergien zwischen den verschiedensten Akteuren nutzen und die Ressourcen effizient einsetzen. Nur so kann der globale Umweltschutz Fortschritte erzielen.
Standort Genf führend in der globalen Umweltpolitik
Genf hat sich als wichtiges internationales Zentrum der globalen Umweltpolitik etabliert. Die meisten internationalen Organisationen in Genf haben einen Bezug zur Umweltpolitik. Der Koordination und dem Austausch zwischen den über 70 Organisationen mit einem Umweltbezug kommt eine grosse Bedeutung zu, z. B. im Rahmen des von der Schweiz unterstützten Genfer Umwelt-Netzwerks (Geneva Environment Network, GEN). Die Schweiz engagiert sich dafür, die Vorreiterrolle Genfs auszubauen.
Instrumente der Umweltaussenpolitik der Schweiz
Das EDA sorgt für Kohärenz der aussenpolitischen Positionen der Schweiz im Umweltbereich. So kann die Schweiz in internationalen Gremien als überzeugende Partnerin mit glaubwürdigen Positionen auftreten und ihre Interessen wahren. Sie nutzt dazu verschiedene Instrumente zur Zusammenarbeit in der Bundesverwaltung, wie z. B. Interdepartementale Ausschüsse zu Klima, Wasser und Wald. Weiter wird der Dialog und der Einbezug der Wissenschaft, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft aktiv gefördert.