Schweiz unterstützt Gefangenenaustausch zwischen den USA und Iran

Am 18. September 2023 haben die USA und Iran in der katarischen Hauptstadt Doha den Austausch von je fünf iranischen und amerikanischen Gefangenen finalisiert. Die Schweiz war im Vorfeld und beim Gefangenenaustausch selbst mit ihren Guten Diensten involviert.

Grafik mit einer Weltkarte und den Flaggen der USA und des Iran, bei denen jeweils fünf Personen eingezeichnet sind und die mit Pfeilen verbunden sind.

Die USA und Iran haben je fünf iranische bzw. amerikanische Gefangene freigelassen. Die Schweiz war im Rahmen ihrer Guten Dienste in den Gefangenenaustausch involviert. © EDA

Am 18. September 2023 konnte die Schweiz in der katarischen Hauptstadt Doha fünf von Iran freigelassene US-Staatsbürger den US-Behörden übergeben. Die USA haben ihrerseits fünf iranische Staatsangehörige freigelassen. Nur zwei von ihnen kehren in den Iran zurück. Bundesrat Ignazio Cassis begrüsste die humanitäre Geste zwischen den USA und Iran in einem Tweet. Die Schweiz war im Rahmen ihrer Guten Dienste in den Gefangenenaustausch involviert.

Dank ihrer langjährigen Erfahrung und Expertise konnte die Schweiz wesentlich zum Gelingen dieser humanitären Geste beitragen. So hat sie einen damit verbundenen Transfer von blockierten Geldern aus Südkorea an den Iran fazilitiert. Diese Gelder dürfen nur für humanitäre Zwecke verwendet werden. Die Schweiz hat diese Schlüsselrolle im Rahmen ihrer Guten Dienste und auf Wunsch aller beteiligten Parteien übernommen. Am 18. September 2023 konnte die Schweiz dann in der katarischen Hauptstadt Doha fünf von Iran freigelassene US-Staatsbürger den US-Behörden übergeben.

Die Guten Dienste sind ein wichtiges Instrument der Schweizer Aussenpolitik. Ihr Ziel ist es, Differenzen und Konflikte zwischen Staaten, aber auch innerhalb von Ländern auf politischem Weg beizulegen. Oft ist nur schon der Versuch, Gesprächskanäle offen zu halten, ein wichtiger Schritt, um weitere Eskalationen in einem Konflikt zu verhindern und die Folgen der Auseinandersetzungen abzufedern.

Die Wahrung fremder Interessen ist Teil der «Guten Dienste» der Schweiz, die eine lange Tradition in der schweizerischen Aussenpolitik haben. In diesem Jahr konnten die Schutzmachtmandate Saudi-Arabien in Iran und Iran in Saudi-Arabien beendet werden. Die Schweiz hat diesen Schritt, der zu mehr Stabilität in der Region beitragen wird, unterstützt.

Heute nimmt die Schweiz neben dem Schutzmachtmandat für die USA im Iran noch vier weitere Schutzmachtmandate war: für Russland in Georgien und für Georgien in Russland, für Iran in Ägypten und für Iran in Kanada.

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