Das Maison de la paix in Genf vereint unter seinem Dach die drei friedens- und sicherheitspolitischen Zentren der Schweiz.
Das Maison de la paix in Genf beherbergt die drei friedens- und sicherheitspolitischen Zentren des Bundes © Keystone/Martial Trezzini

Die Schweiz gründete die Genfer Zentren zwischen 1995 und 2000 als Stiftungen mit internationaler Trägerschaft. Damit stärkte sie die Stellung des Internationalen Genf als Zentrum der Friedens- und Sicherheitspolitik. Das EDA koordiniert die Zusammenarbeit des Bundes mit den Zentren und fördert mit der strategischen Ausrichtung die friedens- und sicherheitspolitischen Interessen der Schweiz. Die EDA-Abteilung Frieden und Menschenrechte AFM leitet den interdepartementalen Steuerungsausschuss.
 

Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik GCSP

Das GCSP ist international vernetzt und eine wichtige Plattform für das Internationale Genf. Es bietet praxisorientierte Lehrgänge und Weiterbildungsprogramme an im Bereich der internationalen Friedens- und Sicherheitspolitik. Zielgruppe sind Diplomatinnen und Diplomaten, Mitglieder der Verwaltung und Militärangehörige oder Mitarbeitende internationaler Organisationen.

52 Staaten, darunter die fünf Veto-Mächte im UNO-Sicherheitsrat, zahlreiche EU-Mitgliedstaaten sowie Indien, Ägypten und Marokko sind im Stiftungsrat vertreten.

Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik (en)

Genfer Internationales Zentrum für humanitäre Minenräumung GICHD

Das GICHD befasst sich mit allen Aspekten der humanitären Minenräumung von der Krisenintervention über Wiederaufbau bis hin zu Friedensförderung und Entwicklungszusammenarbeit. Es publiziert Fachwissen, erarbeitet international gültige Standards, setzt Massstäbe für das Qualitätsmanagement und die Sicherheit für das Personal im Feld. Gleichzeitig fördert das Zentrum die Umsetzung der relevanten Bestimmungen des Völkerrechts. Es unterstützt lokale Initiativen sowie Aus- und Weiterbildung vor Ort.

Mitarbeitende des GICHD leisten operative Unterstützung in Minenräumungsprogrammen. Dabei arbeiten sie eng zusammen mit der UNO, Nichtregierungsorganisationen, Forschungszentren und Firmen. Geräumt werden Personenminen und sämtliche anderen Minenarten, Streumunition und weitere explosive Kriegsmunitionsrückstände (Blindgänger), improvisierte Sprengfallen, sowie zurückgelassene explosive Kampfmittel.

Im Stiftungsrat sind 22 Staaten vertreten.

Genfer Internationales Zentrum für humanitäre Minenräumung (en)

Genfer Zentrum für die Gouvernanz des Sicherheitssektors DCAF

Das DCAF ist weltweit führend in den Bereichen gute Regierungsführung und Reform des Sicherheitssektors (SSR). Das Zentrum arbeitet eng zusammen mit der UNO, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), der EU, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der NATO. Die Schwerpunkte mit über 400 Projekten pro Jahr liegen auf dem Erarbeiten von neuen Strategien und der operationellen Arbeit vor Ort. Im Vordergrund stehen:

  • Polizei- und Grenzpolizeireformen,
  • Korruptionsbekämpfung,
  • Zivile und parlamentarische Aufsicht und Kontrolle des Sicherheitssektors,
  • Unterstützung von Reformansätzen, unter anderem in Nordafrika und Arabien und
  • Regulierung von privaten Sicherheits- und Militärfirmen

Im Stiftungsrat sind 62 Staaten vertreten; 6 weitere haben Beobachterstatus.

Genfer Zentrum für die Gouvernanz des Sicherheitssektors (en)

Letzte Aktualisierung 27.03.2023

Kontakt

Abteilung Frieden und Menschenrechte

Bundesgasse 32
3003 Bern

Telefon

+41 58 462 30 50

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