Medienmitteilung, 09.11.2023

Mit dem Ziel, die traditionsreichen diplomatischen Beziehungen mit Frankreich weiter zu vertiefen und wichtige bilaterale Dossiers voranzutreiben, hat der Bundesrat den französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit seiner Gattin Brigitte Macron zum Staatsbesuch eingeladen. Am Mittwoch, 15. November, wird der Staatsgast vom Bundesrat in corpore mit militärischen Ehren auf dem Bundesplatz empfangen. Anschliessend sind die offiziellen Ansprachen in der Wandelhalle des Bundeshauses und die politischen Gespräche im Bernerhof angesetzt. Der zweite Besuchstag ist der Zusammenarbeit in Fragen der Forschung, Innovation und Bildung sowie den gesamteuropäischen Herausforderungen gewidmet.

Von grosser Bedeutung sind die bilateralen und grenzüberschreitenden Beziehungen zwischen Frankreich und der Schweiz unter anderem in den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Energie, Umwelt, Gesundheit und Mobilität. Zur Sprache kommen werden auch Fragen der europäischen Sicherheit und Prosperität sowie die Ziele der Schweiz für die Stabilisierung und Weiterentwicklung des bilateralen Wegs mit der Europäischen Union (EU). Auch die aktuellen internationalen Themen, die Zusammenarbeit im UNO-Sicherheitsrat, das internationale Genf und die Wissenschaftsdiplomatie stehen auf der Agenda der offiziellen Gespräche.

Am zweiten Tag besuchen Bundespräsident Alain Berset und Präsident Macron in Lausanne die Jean Monnet-Stiftung, wo die Archive des Wegbereiters der europäischen Einigung aufbewahrt sind. An der Universität Lausanne ist anschliessend eine Veranstaltung für Studierende mit einem Referat des französischen Präsidenten über die Herausforderungen des Kontinents geplant. Ebenfalls auf dem Programm steht ein Besuch bei der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf.

Äusserst reichhaltige Kontakte mit grosser Tradition

Frankreich ist der älteste Partner der modernen Schweizer Diplomatie. Schon 1798 – vor 225 Jahren und damit lange vor der Gründung des Bundesstaates – hat die Schweiz in Paris ihre erste Gesandtschaft im Ausland eröffnet. Frankreich hat sogar schon 1522 eine permanente Vertretung auf Schweizer Boden etabliert. Der letzte Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in der Schweiz war derjenige von François Hollande 2015.

In keinem Land leben mehr Auslandsschweizerinnen und -schweizer als in Frankreich (rund 210‘000) und in der Schweiz leben rund 163'000 Französinnen und Franzosen. Bei den Wirtschaftsbeziehungen ist Frankreich für die Schweiz der fünftwichtigste Handelspartner – nach Deutschland, den Vereinigten Staaten, Italien und China. Am stärksten ins Gewicht fällt der Handel mit den drei Grenzregionen Auvergne-Rhône-Alpes, Bourgogne-Franche-Comté und Grand-Est (45,8 %) sowie mit der Region Ile-de-France ab. (33,7 %). Mehr als 220‘000 französische Grenzgängerinnen und Grenzgänger arbeiten in der Schweiz.

Frankreich ist ein bevorzugtes Ziel für Schweizer Investitionen im Ausland: Mit Direktinvestitionen von 63 Milliarden Franken liegt die Schweiz auf Platz drei der ausländischen Investoren in Frankreich, nach den USA, fast auf demselben Niveau wie Deutschland. Traditionell und begünstigt durch die gemeinsame Landessprache gibt es zudem sehr enge Kontakte in Forschung, Bildung und Kultur.


Weiterführende Informationen

Bundesrat empfängt Frankreichs Präsidenten Macron zum Staatsbesuch
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Frankreich


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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