Bilaterale Beziehungen Schweiz–Timor-Leste

Die politischen und wirtschaftlichen Kontakte zwischen den beiden Ländern sind bescheiden. Die Schweiz unterstützt mit Mitteln der Entwicklungszusammenarbeit und der Friedens- und Menschenrechtsförderung punktuell einzelne kleine Projekte.

Schwerpunkte der diplomatischen Beziehungen

Die Schweizer Botschaft in Jakarta, Indonesien, erbringt die diplomatischen und konsularischen Dienstleistungen für Timor-Leste. Die Schweiz pflegt seit 2002 diplomatische Beziehungen mit dem Land. Bilaterale Treffen zwischen der Schweiz und Timor-Leste sind selten. Wenn sich entsprechende Möglichkeiten ergeben, führt die Schweiz punktuelle Kleinaktionen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit durch.

Regierung von Timor-Leste (en)

Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation

Das Sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) ist zuständig für die Umsetzung der Internationalen Strategie der Schweiz im Bereich Bildung, Forschung und Innovation. Forschende aus Timor-Leste können sich um Bundes-Exzellenz-Stipendien bewerben.

Bundes-Exzellenz-Stipendien für ausländische Forschende und Kunstschaffende, SBFI

Friedens- und Menschenrechtsförderung

Die Schweiz unterstützt punktuell kleine Menschenrechtsprojekte, insbesondere im Bereich der Folterprävention.

Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe

Die beiden Länder haben vor allem im Rahmen von Entwicklungsprojekten zusammengearbeitet. Nach den blutigen Auseinandersetzungen von 1999 unterstützte der Bund das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das Hochkommissariat der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR), das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) und den Radiosender der Stiftung Hirondelle.

Zudem unterstützte die Schweiz im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit während mehrerer Jahre punktuelle Kleinaktionen, vor allem im Bildungsbereich.

Zur Unterstützung der DEZA-Projekte in Südostasien und im Pazifik und zur raschen Intervention bei Naturkatastrophen in diesen Regionen sind seit 2013 zwei regionale Experten für Katastrophenvorsorge und ‑management in Bangkok stationiert.

Schweizerinnen und Schweizer in Timor-Leste

Ende 2021 lebten neun Schweizerinnen und Schweizer in Timor-Leste.

Geschichte der bilateralen Beziehungen

Nach der 450-jährigen Kolonialherrschaft durch Portugal und einem kurzen Bürgerkrieg wurde Timor-Leste 1975 nach der Unabhängigkeitserklärung von Indonesien annektiert.

1999 kam das Land nach blutigen Auseinandersetzungen unter eine Übergangsverwaltung der UNO (UNTAET und UNMIT). Die Schweiz leistete umfangreiche Unterstützung für die Opfer und beteiligte sich finanziell an der Friedenstruppe der UNO.

Die diplomatischen Beziehungen wurden 2002 anlässlich der 57. UNO-Generalversammlung in New York formalisiert, als Bundesrat Joseph Deiss und der damalige Aussenminister José Ramos Horta eine gemeinsame Erklärung unterzeichneten.

Die Schweiz beteiligte sich mit jeweils einer zweiköpfigen Delegation an den Wahlbeobachtungsmissionen, welche die Europäische Union anlässlich der Präsidentschafts- und der Parlamentswahlen im Jahr 2007 durchführte. Auch bei den Wahlen 2012 entsandte sie einen Beobachter. Schliesslich beteiligte sich die Schweiz an der Wahlbeobachtung anlässlich der Parlamentswahlen im Jahr 2017.

Letzte Aktualisierung 14.03.2022

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