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Medienmitteilungen
Medienmitteilungen
«Die Frankophonie hat einen grossen Einflussbereich. Sie repräsentiert einen Drittel der UNO-Mitgliedstaaten. Als Raum zur Förderung von Demokratie, Menschenrechten und Entwicklung bietet die Frankophonie eine Diskussionsplattform für Anliegen, die uns weltweit beschäftigen und betreffen», erklärte Micheline Calmy-Rey am Montag vor den Medien.
Die Chefin der Schweizer Diplomatie wies auch auf die Bedeutung des Gipfeltreffens in Montreux für die Schweiz hin und unterstrich, dass das ganze Land und nicht nur der französischsprachige Teil ein Mitglied der internationalen Organisation der Frankophonie (OIF) sei. «Die multikulturelle, viersprachige und föderalistische Schweiz fühlt sich wohl in der Frankophonie, die 870 Millionen Menschen auf fünf Kontinenten umfasst », meinte sie. Der Gipfel werde das Augenmerk auf die Schweiz ziehen und ihr erlauben, sich als Gastland für Konferenzen und internationale Organisationen zu präsentieren.
«In einer Welt der Verflechtung von Netzwerken ist diese Positionierung ein Trumpf», ergänzte die Bundesrätin. Auch verriet sie die Namen einiger Regierungschefs, die nach Montreux kommen werden. So zum Beispiel der französische Präsident Nicolas Sarkozy und der kanadische Premierminister Stephen Harper.
Micheline Calmy-Rey betonte ferner, dass die Schweiz die Mitgliedstaaten und -regierungen einladen wolle, eine Schlusserklärung zu verfassen, wonach sie willens seien, konkrete Massnahmen für die Zukunft der Frankophonie zu ergreifen. Die Erklärung von Montreux wird am Sonntag veröffentlicht werden.
Das Jahr 2010 fällt auf den 40. Jahrestag der Erklärung von Niamey, der Gründungsversammlung der institutionellen Frankophonie, weshalb die Schweiz angeregt hat, dass die Staats- und Regierungschefs sich zum Thema « Herausforderungen und Zukunftsvisionen für die Frankophonie » Gedanken machen. Namentlich drei Themen werden auf der Diskussionsagenda stehen: Die Frankophonie als Akteurin in den internationalen Beziehungen und ihre Stellung in der globalen Gouvernanz, die Frankophonie und die Nachhaltige Entwicklung sowie die französische Sprache und die Bildung in einer globalisierten Welt.
Die Bevölkerung soll am Ereignis teilhaben können, weshalb Begegnung und Gastfreundschaft im Zentrum stehen. So sollen laut Botschafter Johannes Matyassy, Generaldirektor des 13. Frankophonie-Gipfels, verschiedene Begleitanlässe stattfinden. Als Beispiel erwähnte er ein grosses Konzert am Mittwoch, 20. Oktober, das dem französischen Chanson gewidmet ist, oder aber ein Frankophonie-Dorf, wo neben einem Schweizer Chalet verschiedene Mitgliedstaaten des OIF ihre kulturellen Besonderheiten an Ständen präsentieren. In finanzieller Hinsicht, so Johannes Matyassy, werde das anfänglich vom Parlament bewilligte Budget von 30 Millionen nicht überschritten, und mit verschiedenen privaten Unternehmen seien Partnerschaften in der Höhe von 1 Million Franken abgeschlossen worden.
Botschafter Jean-François Paroz, Bevollmächtigter für die Organisation des 13. Frankophonie-Gipfels, zeigte anhand von konkreten Beispielen auf, welche logistische Herausforderung in der Organisation eines solchen Gipfels steckt. Demnach mussten für das Gipfeltreffen 1400 Delegierte, etwa 600 Journalisten, 1300 Angestellte (darunter jene der Hotels in der Sicherheitszone), fast 1000 Organisatoren sowie mehrere hundert Polizisten und Feuerwehrleute akkreditiert werden.
Nähere Informationen erteilt:Information EDA, 031/ 322 31 53
Weiterführende Informationen
Website des 13. Frankophonie-Gipfels
Adresse für Rückfragen:
Information EDA
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel.: +41 (0)31 322 31 53
Fax: +41 (0)31 324 90 47
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