Medienmitteilung, 30.03.2021

Die Schweiz stellt für 2021 weitere 60 Millionen Franken zur Verfügung, um die Bevölkerung in Syrien und in der Region, die seit zehn Jahren unter dem Krieg leidet, zu unterstützen. Der stellvertretende Staatssekretär des EDA, Johannes Matyassy, gab diesen Betrag am 30. März 2021 anlässlich der 5. High Level Conference unter Vorsitz der UN und der EU bekannt. Er bekräftigte auch die Unterstützung der Schweiz für den UN-Friedensprozess und die Einhaltung des Völkerrechts in Syrien. Seit 2011 hat die Schweiz mehr als eine halbe Milliarde Franken bereitgestellt, um der vom Konflikt betroffenen Zivilbevölkerung zu helfen.

«Wir werden keine Mühen scheuen, Syrien auf seinem Weg Richtung Frieden zu unterstützen», sagte der stellvertretende Staatssekretär des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) Johannes Matyassy an der Konferenz, die wegen der COVID-19-Pandemie das zweite Jahr in Folge online stattfand.

Für die Unterstützung der von der Krise in Syrien und der Region betroffenen Menschen werden 60 Millionen CHF zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, den Schutz der Bevölkerung sicherzustellen sowie deren Zugang zu Dienstleistungen zu erleichtern und ihre Lebensgrundlage zu verbessern. Die Schweiz hat seit 2017 an jeder der hochrangigen Konferenzen teilgenommen, die von der EU und der UNO aufgrund der politischen und humanitären Krise in Syrien organisiert wurden.

Grösstes humanitäres Engagement in der Geschichte der Schweiz
Die humanitäre Situation in Syrien verschlechtert sich zusehends. Während im Jahr 2020 noch 11 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen waren, ist diese Zahl auf 13,4 Millionen gestiegen, was die humanitären Organisationen vor eine immense Herausforderung stellt. Zudem wirken sich der Syrien-Konflikt und seine verheerenden Auswirkungen auch auf die Nachbarländer aus: Mehr als 5,5 Millionen Menschen sind nach UN-Angaben aus Syrien in die umliegenden Länder geflohen.

Seit 2011 hat die Schweiz rund 522 Millionen Franken bereitgestellt, um die verheerenden Auswirkungen des Konflikts auf die Bevölkerung in Syrien, der Türkei, dem Libanon, Jordanien und dem Irak zu bekämpfen. Dies ist das grösste humanitäre Engagement in der Geschichte der Schweiz.

Gleichzeitiges Engagement für eine politische Lösung des Konflikts
Neben der humanitären Hilfe engagiert sich die Schweiz auch diplomatisch, um zum Frieden in Syrien beizutragen. Die Schweiz hat ein unmittelbares Interesse an der Förderung von Frieden, Menschenrechten, dem Schutz von Menschen in Not und Stabilität in der Region. Sie setzt dabei auf ihre Friedenspolitik.

Als Gastgeber des UN-Friedensprozesses in Genf unterstützt die Schweiz weiterhin aktiv die Suche nach einer politischen Lösung des Konflikts. Zudem setzt sie sich für die Einhaltung und Förderung des humanitären Völkerrechts ein und bleibt aktiv im Kampf gegen die Straflosigkeit.


Weiterführende Informationen

DEZA Seite - Mittlerer Osten (Syrien, Libanon, Jordanien, Irak)
10 Jahre Syrien-Konflikt: Die Schweiz setzt sich für den Frieden ein und hilft mit 60 Millionen
Detaillierte Informationen zur gesamten Konferenz


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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