Medienmitteilung, 05.04.2023

Bundesrätin Karin Keller-Sutter* und Bundesrat Ignazio Cassis sowie Nationalbankpräsident Thomas Jordan nehmen vom 12.-14. April 2023 an der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbankgruppe (WBG) in Washington teil. Während der Tagung findet auch ein Treffen der Finanzminister und Notenbankgouverneure der G20 statt.

Globale wirtschaftliche und entwicklungspolitische Herausforderungen und deren Bewältigung stehen bei den Treffen des IWF und der WBG auf der Tagesordnung. Dazu gehören die Turbulenzen im Finanzsektor, die Bekämpfung der hohen Inflation, die Milderung der Folgen des Kriegs in der Ukraine sowie die Verringerung von Überschuldungsrisiken in Entwicklungs- und Schwellenländern. Ebenso diskutieren die Teilnehmenden darüber, wie globale Probleme wie Klimawandel, Fragilität und Pandemien zu meistern sind.

Die Schweiz legt ihre jüngsten Massnahmen zur Wahrung der Finanzstabilität dar. Zudem setzt sich die Schweiz im IWF für eine Geld-, Finanz- und Wirtschaftspolitik ein, die nachhaltiges Wachstum begünstigt. Dazu gehört auch ihr anhaltendes Engagement für tragfähige und transparente Staatsschulden. Die Schweiz plädiert ausserdem für mehr Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft sowie für einen offenen wirtschaftlichen Austausch mit klaren, vorhersehbaren Regeln. Sie unterstreicht ihr finanzielles Engagement zugunsten verletzlicher und ärmerer Länder, etwa ihren Beitrag von 50 Millionen Franken an den IWF-Treuhandfonds für Armutsbekämpfung und Wachstum.

In der WBG unterstützt die Schweiz Reformen, um die Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Fragilität und Pandemien voranzutreiben. Die Armutsbekämpfung und die Förderung gemeinsamen Wohlstands können nur gelingen, wenn diese Herausforderungen wirksam angegangen werden. Dies erfordert Anpassungen des Mandats, der Arbeitsweise und der finanziellen Kapazitäten der WBG sowie ein koordiniertes Vorgehen mit anderen Entwicklungsakteuren. Ein erstes Massnahmenpaket soll an der Frühjahrstagung verabschiedet werden.

Die Schweiz nimmt überdies an einem Treffen auf Ministerebene zur Ukraine teil und begrüsst das Engagement der WBG und des IWF zur wirtschaftlichen Stabilisierung des Landes, auch im Hinblick auf den Wiederaufbau. Des Weiteren stärkt die Schweiz ihre Partnerschaft mit der WBG, indem sie Projekte zur Unterstützung der Ukraine und der effizienten Verwendung von Steuergeldern unterzeichnet.

* Die Teilnahme von Bundesrätin Karin Keller-Sutter erfolgt vorbehalten ihrer Verpflichtungen in der ausserordentlichen Session des Parlaments.


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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