Medienmitteilung, 15.08.2025

Angesichts der heftigen Waldbrände in Montenegro, die die Hauptstadt Podgorica und weitere Regionen des Landes bedrohen, entsendet die Schweiz unter der Schirmherrschaft des EDA und mit Unterstützung des Genfer Brand- und Rettungsdienstes eine Unterstützungsmission. Ziel ist es, die lokalen Behörden bei der Feuerbekämpfung zu unterstützen und die vor Ort bereits mobilisierten Mittel zu verstärken.

Die Lage in Europa ist angesichts der vermehrten Waldbrände, vor allem im Mittelmeerraum, weiterhin besorgniserregend. Montenegro ist derzeit von heftigen Waldbränden betroffen, die die Hauptstadt Podgorica und weitere Teile des Landes bedrohen. Alle nationalen Mittel – Armee- und Polizeihelikopter, Feuerwehr und Freiwillige – sind mobilisiert. Trotz dieser Bemühungen werden die Feuer durch anhaltende Winde genährt und einige Gebiete dadurch unkontrollierbar. Die Behörden haben zahlreiche Evakuierungen durchgeführt.

Aufgrund des Ausmasses der Katastrophe hat Montenegro um internationale Hilfe gebeten. Die Schweiz bot den montenegrinischen Behörden daraufhin Unterstützung an, die diese annahmen. Seit Freitagmorgen sind 22 Feuerwehrleute des Brand- und Rettungsdienstes Genf (Service d’incendie et de secours, SIS), des Schutz- und Rettungsdienstes Lausanne, der Versicherungseinrichtung des Kantons Waadt (Etablissement cantonal d’assurance du canton de Vaud, ECA) und des Brand- und Rettungszentrums der Region Siders (Centre de secours et d’incendie, CSI) mit drei Lösch- und mehreren Unterstützungsfahrzeugen in den betroffenen Gebieten in Montenegro im Einsatz. Sie bekämpfen Vegetationsbrände, schützen zentrale Punkte und verstärken die lokalen Mittel vor Ort.

Bereits am Mittwoch hatte die Schweiz ein Vorausdetachement aus zwei Mitarbeitenden der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und drei Offizieren des Genfer SIS nach Podgorica entsandt. Sie haben die Ankunft der Verstärkung aus der Schweiz vorbereitet und die Operationen mit den lokalen Behörden koordiniert.

Der Einsatz erfolgt im Rahmen eines Kooperationsabkommens, das die DEZA und der Genfer SIS im Frühjahr 2025 abgeschlossen haben. Es ist die erste gemeinsame Operation dieser Art. Die Mission steht unter der Schirmherrschaft der DEZA.


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Letzte Aktualisierung 23.04.2025

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